Huhuu meine Hübschen,
es ist Freitagabend und eigentlich hatte ich vor aufs Weinfest zu gehen. Aber wenn ich so ausm Fenster schaue, dann ist es grau. Es regnet und es donnert. Das war´s wohl fur heute mitm Weinfest. Aber euer Glück: Aus diesem Grund kann ich jetzt hier sitzen und diesen Blogpost tippen ;D
Ich weiß gar nicht, ob ich das jemals hier aufm Blog schon einmal erwähnt habe. Wenn nicht, dann werdet ihr es heute erfahren: Ich studiere Lehramt fürn Gymnasialzweig.
Seit einigen Jahren arbeite ich des Öfteren nebenbei in einer Grundschule als Vertretungskraft 🙂 Und nein, ich lasse die Kleinen keine Mandalas malen und wir spielen keine Spiele. Im Gegenteil, wir machen richtigen Unterricht mit allem drum und dran.
Von Frontalunterricht, über Gruppenarbeit und Referaten bis hin zu Stationsarbeit ist alles dabei – ich führe den Unterricht so weiter, als wäre die übliche Lehrerin dort. So verschwendet man nicht unnötig Zeit und die Kinder sind trotzdem für die nächste Lernkontrolle gut vorbereitet 😉
Denn seien wir ehrlich, wir erinnern uns noch an die Vertretungsstunden aus unserer eigenen Schulzeit und es war nichts Anderes als ‚Zeit absitzen‘. So sehr wir uns drüber gefreut haben, keinen richtigen Unterricht zu haben – genauso öde war es… Und kaum war die eigene Lehrerin wieder da, kam der Satz: ‚Wir haben nicht mehr so viel Zeit. Es steht uns ein straffes Programm bevor…‘
Der Vorteil mit jungen Kindern zu arbeiten, ist ihre Nähe zu einem 🙂 Sie sind noch nicht distanziert. Wenn sie wütend auf dich sind, weil du als Lehrperson etwas härter durchgegriffen hast. Dann sind sie erst einmal für die eine Stunde beleidigt. Aber so schnell die Wut kam, so schnell legt sie sich auch wieder. Und das Wort ’nachtragend‘ kennen sie gar nicht, so dass sie es umsetzen könnten 😉
Oder wenn sie dankbar sind – zeigen sie es dir sofort: Sei es mit einem Bild oder einer Umarmung oder was denen sonst noch so einfällt 🙂 Das ist soooo unglaublich süß und goldig, mit was die auftrumpfen *-*
Sowas erfährt man üblicherweise nicht in der Mittel- oder Oberstufe. In der Mittelstufe sind die Kinder mit ihrer Pubertät beschäftigt…
Boah, wenn ich an meine eigene denke… Puuuh, ich fühlte mich mit 12 oder 14 so erwachsen und toll und hatte das Gefühl: ‚Ich hab voll den Durchblick! Ich – Pubertät? Niemals! Die Erwachsenen haben ja gar keinen Plan, wovon sie reden!‘ Und wenn ich zurück denke: Dödööödööööööm 😀
Ich erfüllte jedes typische Klischée, das einem so einfällt, hahaha 😀
Zurück zu den Kleinen: Am Mittwoch haben wir in Deutsch eine neue Lektüre begonnen. Eine klassische – die einen oder anderen werde sie kennen: Ben liebt Anna. (von P. Härtling)
Ich habe sie alle in einen Sitzkreis geholt und jeder bekam ein Büchlein in die Hand gedrückt. Wir fingen erst an über den Titel zu sprechen. Was sie sich von dem Buch erhoffen und lasen das Vorwort, was eigentlich kein Vorwort ist, wie Peter Härtling schrieb.
Da stand drin: Dass Erwachsene oft denken, dass Kinder keine Ahnung von Liebe haben. Dass wir die Kleinen unterschätzen, weil wir Erwachsene sind. Somit älter und dementsprechend der Meinung sind, wir wüssten alles besser.
Als ich dann in die Runde fragte: ‚Was ist Liebe?‘ Kam sofort von einem Jungen nur ein einziges Wort: ‚Titanic!‘ Und ich musste so schmunzeln 😀 Ich meine, es ist wohl mit einer der klischéehaftesten Liebesfilme schlechthin, aber der Kleine hatte recht, nicht wahr!?
Genau so herrlich ging die Diskussion weiter. Auch über Fragen wie ‚Wie fühlt es sich an verknallt zu sein?‘ oder ‚Stimmt ihr Peter Härtling und seinem Vorwort zu? Wenn ja, warum oder wenn nicht, warum?
Haaach, ich wünschte, ich hätte es aufgenommen – so eine tolle Diskussion und so offen. Also ehrlich: Teilweise sogar besser als die Klassendiskussionen in der Oberstufe, auch inhaltlich so viel Wahres 🙂
Was ich eigentlich sagen will: So sehr die einen manchmal zur Weißglut bringen können, solche Momente sind einfach unbezahlbar und sind es wert – definitiv 🙂
Jetzt habe ich euch bestimmt mit der Story über die Kleinen total gelangweilt, gell!? 😀 Schon gut, schon gut – wir kommen nun zum heutigen DIY. Solche Deko Cubes sieht man seit einiger zeit überall. Ob als Kerzenhalter oder Terrarium für Pflanzen oder Dekoartikel – die sind mega beliebt! Sehen auch super stylisch aus 😉
Erinnert ihr euch an die DIY Tischkartenhalter von Anfang des Monats? Die habe ich damals aus Grillspießen gebastelt und als ich gemerkt habe, wie gut das funktioniert, kam mir sofort die Idee – solche DIY Deko Cubes aus Grillspießen zu basteln 😀
Ich habe sie in 3 verschiedenen Größen kreiert und dieses Mal entschied ich mich für gold. Ihr wisst ja, bei mir ist Farbwahl immer ein wenig eine Laune-Sache 🙂 Obwohl ich mich schon oft zwischen Pastell, Kupfer, weiß, schwarz und gold bewege 😀
Die Cubes könnt ihr einfach als Dekoobjekt aufstellen oder andere Dekoartikel hineinstellen. Ich finde durch den Würfel außen rum, werden die Dekoartikel in den Mittelpunkt gerückt und werden zum kleinen Eyecatcher.
Auch kleine Pflanzen können so gut in Szene gesetzt werden 🙂 Falls ihr Kerzen hineinstellt, achtet darauf, dass die Kerze nicht zu nah am Rand steht, dann fackelt es das Holz vielleicht ab 😉
Du brauchst:
12 Grillspieße
Bleistift
Heißklebepistole
Lineal
Acrylfarbe / Acrylspray
evt. Pinsel
Schere
Backpapier
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- markiere alle 12 Grillspieße an der gleichen Stelle
- großer Cube: 14 cm
- mittelgroßer Cube: 10 cm
- kleiner Cube: 6 cm
- markiere alle 12 Grillspieße an der gleichen Stelle
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- schneide die Grillspieße an der markierten Stelle durch
- Tipp: lege das Backpapier aus – so kann beim Weiterarbeiten nichts auf der Arbeitsfläche festkleben
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- füge nun 2 Spieße wie auf dem Bild zusammen
- du kannst dich gerne an einem Lineal oder Ähnlichem orientieren, damit du einen rechen Winkel bekommst
- füge nun 2 Spieße wie auf dem Bild zusammen
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- mit der Heißklebepistole kannst du die beiden Spieße miteinander verbinden
- diesen Schritt noch 3x wiederholen, so dass du 4 solcher Ecken hast
- mit der Heißklebepistole kannst du die beiden Spieße miteinander verbinden
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- jetzt kannst du immer 2 dieser Ecken zu einem Quadrat zusammen legen
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- mit der Heißklebepistole alles befestigen
- du solltest 2 Quadrate aus Spießen vor dir liegen haben
- mit der Heißklebepistole alles befestigen
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- nun 4 Spieße auf den Ecken eines Quadrates befestigen
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- achte darauf, dass sie so senkrecht wie möglich auf den Ecken steht
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- jetzt noch das 2. Quadrat oben drauf befestigen
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- zum Schluss noch alles mit Acrylfarbe anmalen oder ansprühen
Tadaaa! Die Cubes sind einsatzbereit 🙂 Und die kosten nicht 30 €, 50 € oder auch mal gerne 200 € 😉
Seit dieser pinkgoldene Baum (oder was auch immer es darstellen soll 😀 ) in dem Cube steht, fällt es viel mehr auf und macht sich auf dem Sideboard richtig toll, hihi!
So. Ich habe für heute genug auf die Tasten gehauen. Meine Lieben, euch allen ein fröhliches Wochenende mit ganz viel Spaß und Freude :*
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