Cheesecake Ombré mit Heidelbeeren

Wie versprochen kommt heute der Blogpost zum Cheesecake Ombré mit Heidelbeeren. Da aktuell Heidelbeer-Saison ist und man auf vielen anderen Blogs Rezepte mit diesen kleinen Früchten sieht, dachte ich mir, ich schließe mich mal an. Außerdem sind die im Moment günstiger als Erd- oder Himbeeren. Ich führe doch ein armes Studentenleben und so.
Für diejenigen unter euch, die mit dem Bezeichnung Ombré nichts anfangen können. Es geht einfach um den Farbverlauf von hell zu dunkel bzw. umgekehrt.

Cheesecake Ombre 20

Im letzten Beitrag habt ihr ja schon mitbekommen, dass der Anlass diesen Cheesecake zu machen, der Besuch meines kleinen Bruders war. Na ja, also klein im Sinne von jung. Aber das Gefühl kennen bestimmt einige von euch. Egal, wie physisch größer das jüngere Geschwisterchen inzwischen auch ist, er/sie bleibt einfach klein (!) ohne Wenn und Aber, hihi 😀

Cheesecake Ombre 26

Ich gebe zu, ich habe das gleichmäßige aufteilen der 3 verschiedenen Schichten nicht ganz so gut hinbekommen. Anscheinend ist mein Augenmaß nicht so gut wie gedacht, haha 😀 Aber ich hoffe, ihr könnt den Farbverlauf trotzdem gut erkennen, hihi.
Bevor ich es vergesse: Der Kuchen selbst ist nicht schwer zu machen, nur zeitaufwändig! Sprich, sich entweder früh morgens in die Küche stellen oder am besten am Tag davor anfangen. Die Wartezeit für die einzelnen Schichten zieht sich gerne etwas hin. Nun sollten wir nicht noch mehr Zeit verlieren: Also schnappt euch eure Schürzen und los geht´s.

Cheesecake Ombre

Du brauchst:
(für einen 17 cm Durchmesser Kuchen)

Boden:
50 g Zwieback
50 g gemahlene Mandeln
60 g Butter

Füllung:
300 g Heidelbeeren
250 g Frischkäse
250 g Joghurt
100 g Zucker
250 ml Sahne
9 Blatt Gelatine / 2 Pck. Gelatinepulver

Deko:
200 g Heidelbeeren
Puderzucker
Minzeblätter

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    • Tortenplatte einfetten, Ring ist nicht nötig
    • gemahlenen Zwieback und gemahlene Mandeln miteinander vermengen, danach die geschmolzene Butter hinzugeben und zu einer homogenen Masse mischen
    • alles in den Tortenring festdrücken und kalt stellen

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    • 50 ml Wasser mit 300 g Heidelbeeren einkochen
    • Fruchtmark auffangen, indem ihr die Masse durch ein Sieb passiert (2. Bild)

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    • Fruchtmark kurz zur Seite stellen
    • Joghurt, Zucker und Frischkäse miteinander vermengen
    • Sahne steif schlagen und unter die Joghurt-Frischkäse-Masse heben

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    • teilt nun die Joghurt-Frischkäse-Sahne-Creme in 3 Schüsseln gleichmäßig auf
      • eins stellt ihr kalt
    • nehmt nun eins der kleinen Schüsseln und färbt mit ca. 2/3 des Fruchtmarks die Masse ein
    • die 2. Schüssel wird mit dem letzten Drittel des Fruchtmarks eingefärbt

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    • stellt die hellere der beiden Schüsseln zunächst in den Kühlschrank
    • nun löst ihr 3 Blatt Gelatine oder eine Hälfte der Gelatine Packung nach Packungsanweisung für kalte Speisen auf
      • danach wärmt ihr die Gelantine auf, dadurch wird sie wieder flüssig
      • 3-5 EL der dunkleren eingefärbten Masse in den Topf hinzugeben und gut umrühren
      • gebt die restliche Masse dazu, verrührt alles gleichmäßig und nehmt es von der Herdplatte

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    • holt den Tortenboden aus dem Kühlschrank und kippt die eben verrührte Masse darüber und stellt das ganze in den Kühlschrank und wartet bis sie fest wird (mind. 2 Stunden)

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    • das gleiche Vefahren mit der Gelatine noch einmal, dieses Mal mit der helleren eingefärbten Masse
    • holt den Tortenring heraus und kippt nun die hellere Masse darüber und stellt das Ganze zum Festwerden in den Kühlschrank (wieder mind. 2 Stunden)

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    • nach Festwerden, wieder das Gelatine-Verfahren – diesmal mit der weißen Masse – und kippt anschließend die letzte Schicht oben in den Tortenring

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    • ist nun auch die weiße Masse fest geworden, entfernt vorsichtig (nicht wie ich) den Tortenring
      • nehmt ruhig zur Hilfe noch ein Messer oder Ähnliches
    • dekoriert nun nach Herzenslust den Cheesecake Ombré mit den Heidelbeeren, Puderzucker und Minzeblättern

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Und schon habt ihr euren eigenen Cheesecake Ombré mit Heidelbeeren kreiert!
Ich habe ihn vor einem Monat als Dessert im Glas serviert. Funktioniert auch super! Hier müsst ihr den Boden unten nicht festdrücken und wie ihr auf den beiden unteren Bildern seht, kann man das Ganze auch mit anderen Früchten machen. In diesen Fällen habe ich mich noch für Brom- bzw. Himbeeren entschieden. Hat alles vorzüglich gemundet – kam auch bei den Gästen unheimlich gut an, hihi 🙂

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Haaach, I´m in love with Desserts! ♥ Als Kind sagte mein Opa immer: „Stell dir vor, du hast die Vorspeise und den Hauptgang geschafft. Dann sieht es jetzt in deinem Bauch so aus: Wie eine Mauer ohne Zement! Und wenn du jetzt noch den Nachtisch isst, dann füllt er die Lücken zwischen den einzelnen Ziegelsteinen. D.h. Nachtisch geht immer!“ Hihi, und seitdem stelle ich es mir immer noch so vor 😀
Und durch den Besuch meines kleinen Bruders konnte ich mal wieder mein tolles Teeservice rausholen. Es wird leider viel zu selten benutzt. Zum Einen, weil wir kaum einen Anlass dafür haben und zum Anderen habe ich Schiss, dass es beim Abwasch kaputt geht. Es besteht aus sehr dünnem Porzellan und da wir keine Spülmaschine haben (obwohl das Teeset wahrscheinlich auch nicht spülmaschinenfest ist), muss alles per Hand einzeln abgewaschen werden. Das ist sooo nervig…! Und dann kommt noch mein Geschick Tollpatschigkeit hinzu – da verabschiedet sich gerne mittendrin das eine oder andere aus der Hand, plumpst nach unten und aus 1 wird 2, haha 😀 Und inzwischen habe ich sogar noch das passende Stövchen zum Service auf einem Flohmarkt gefunden – innerlich machte ich in dem Moment Saltos auf einem Trampolin, hihi.

Falls ihr euch fragt, was man sonst noch so mit diesen blauen Früchten anstellen kann, dann klickt euch mal hier durch: Julia hat ein Schwedisches Frühstück mit Blaubeerbrot für euch gezaubert. Oder etwas für Zwischendurch, dann schaut mal bei Mareen vorbei, die zeigt euch, wie man ein Breakfast in a Smoothie macht. Oder ist ein Raw Food Cake mit Blaubeeren eher etwas für euch, dann klickt euch zu der lieben DuniFür alle, die Obst auch gerne mal in einer Hauptspeise unterbringen, sollten sich den Blaubeer-Flammkuchen von Katja auf keinen Fall entgehen lassen.

So, ich wünsche euch allen schon einmal einen schönen Feierabend und kommt gut ins Wochenende :*

Rosy klein

PS: Wie ihr sehen könnt, habe ich es endlich geschafft mein Handlettering, um genau zu sein meinen Namen, zu digitalisieren und dass mit Gimp, hihi 😀 *mächtig stolz auf mich bin*

PPS: Falls jemand unter euch noch ein Blaubeer-Rezept in letzter Zeit gebloggt hat, dann immer her damit – ich verlinke euch gerne 😉

Kommentare24 Kommentare

  1. Liebe Rosy,
    Dein Blueberry Cheesecake sieht köstlich aus! Die Idee mit dem Farbverlauf finde ich klasse! Der Kuchen ist Dir super gut gelungen! Der Spruch von Deinem Opa finde ich genial 🙂
    Ich wünsche Dir einen schönen Freitag und ein hoffentlich sonniges Wochenende!
    Sei ganz lieb gegrüßt von,
    Duni ♥

    p.s. über Deinen Besuch bei mir habe ich mich sehr gefreut 🙂

    1. Hallo Duni und herzlich willkommen 🙂
      Freut mich, dass du hier vorbeischaust und vielen Dank für deinen lieben Kommentar! ♥
      Hihi, ich war auch oberglücklich, wie gut der aussieht – eigentlich habe ich gar nicht so ein Händchen dafür 😀

      Dir auch noch ein wunderbares Wochenende und liebste Grüße aus Köln,
      Rosy

  2. Oooh liebe Rosy! Ich freu mich voll, dass du meinen Blaubeer-Flammkuchen hier vorstellst! Das ist super lieb!! ♥
    Also dein Ombre-Cake ist aber mal der Hammer! Waaaahnsinn! Ich habs ja eh nicht so mit backen und wenn es dann noch lang dauert, puuh, nee. Deshalb bin ich immer ganz hin und weg, wenn Leute so was Tolles zaubern! Der sieht fantastisch aus.
    Und lecker ist der ganz bestimmt auch. Blaubeeren haben es mir auch wirklich angetan.
    Ich düse dann mal eben nach Kölle und hätte gerne ein großes Stück, ja? 😀 Das wärs jetzt!
    Meine Liebe, hab ein fabelhaftes Wochenende mit ganz viel Salto-auf-dem-Trampolin-Momenten! 😉
    Ich drück dich!!
    Katja

    1. Aber gerne doch – es sollen doch auch andere mitbekommen, was für geniale Rezepte du hier so online stellst 😉
      Ich glaube tatsächlich, dass das zeitlich gesehen am meisten gebraucht hat, was ich je kreiert habe in der Küche, haha 😀
      Hihi, oh jaaaa, jederzeit gerne! Das nächste Mal gebe ich dir Bescheid und du kommst dann hier hoch gedüst – du kümmerst dich um Hauptgang und ich um Dessert, ja!? 😉

      Liebe Katja, Ei olzo wiesch ju ä häppi wiekend ♥ Bik hacks :*

  3. Liebe Rosy,
    ich weiß gar nicht so recht, wo mit meinen Lobworten anfangen 🙂
    Also erst mal die Fotos: wie immer ein Augenschmaus! Du schaffst es einfach immer wundervolle Fotos zu präsentieren. Das sieht alles so köstlich aus und das Teeservice ist einfach wunderschön!
    Der Kuchen ist eine tolle Idee! Mein Mann liebt Käsekuchen und mit dem Farbverlauf ist auch für uns Frauen was dabei 🙂 (Wir essen ja bekanntlich immer auch mit den Augen 😉
    Dein Handlettering ist übrigens sehr schön geworden!
    Also es hat mir auch diesmal wieder total viel Spaß gemacht, deinen Blog zu lesen!
    Ich wünsche dir ein wundervolles Wochenende und sende dir herzlichste Grüße :-*
    Jasmin

    1. Aaach herrje, ich werde ja ganz rot… Vor allem weil die Fotos immer noch mit meinem Smartphone aufgenommen werden und ich immer noch daran übe, wie man schöne Fotos schießt.
      Hehe ja genau, ich bin sowohl von der Farbe als auch vom Farbverlauf begeistert und das alles ohne Lebensmittel-Farbe bzw. kommt wirklich alles nur von den Heidelbeeren! Wer oder was war noch einmal Lebensmittel-Farbe – kenne ich nicht, hihi 😉
      Dankeschön ♥ Jetzt, wo ich weiß, wie man Zeichnungen/Handlettering digitalisiert, wird es in Zukunft auch ausgenutzt 😀
      Freut mich sehr, dass ich die eine kleine Freude in den Alltag bringen konnte mit meinem Post 🙂

      Fühl dich ganz arg gedrückt und gegrüßt, liebste Jasmin :*

  4. Rosy, ich kann mich nur wiederholen: Du bist der Hammer! Ich werde das Rezept definitiv ausprobieren und kann mir nur vorstellen wie gut der Kuchen schmecken muss.
    Ich habe dich übrigens für den Liebster-Award nominiert und würde mich freuen, wenn du mitmachst!
    Liebste Grüße aus dem sonnigen London
    Lynn | http://nexttolondon.blogspot.com/

    1. Vielen ♥ -lichen Dank für deine lieben Worte, liebe Lynn!
      Das einzige, was du für dieses Rezept brauchst, ist ein bisschen Geduld und Zeit. Und er hat wirklich soooo gut geschmeckt – kann ich nur empfehlen 😉
      Ohhh wow, jetzt hast du mich erwischt – ich bin sprachlos. Ich fühle mich geehrt und schaue mal, was ich damit so anstellen kann, hihi 😀

      Hab weiterhin ein sonniges Wochenende in London und fühl dich gedrückt ♥

    1. Hey Nadia,

      thank you for stopping by my blog. I´m glad that you like the recipe and I´m sorry that I only posted in German. Until now I only have German readers but maybe I have to change it now, hihi 😀

      Have a nice weekend! 🙂

      Love,
      Rosy

  5. Mmh, der sieht ja superlecker aus! Und die Farbe – ein Traum! 😉
    Ich finde diesen Ombre-Effekt total cool, und das der jetzt auch beim Backen funktioniert ist klasse 🙂
    Ganz liebe Grüße
    Sandra

    1. Liebe Sandra,

      herzlich willkommen und schön, dass du hierher gefunden hast 🙂
      Vielen Dank für deine netten Worte – freut mich, dass dir der Effekt genauso gefällt wie mir! 😉

      Genieß noch den Sonntag und das schöne Wetter ♥

      Liebste Grüße,
      Rosy

  6. So jetzt komm ich endlich mal dazu einen Kommentar zu deinem super tollen Ombre Cheesecake zu schreiben – nicht nur auf Instagram. Der sieht wirklich lecker aus. In Blaubeeren könnte ich ja baden und Cheesecake mag ich auch total gerne, wenn er dann noch so hübsch daher kommt erst recht.
    Dein digitalisierter Namen ist übrigens auch toll geworden.
    xo.mareen
    ps: Vielen Dank für’s verlinken, freut mich sehr. Danke.

    1. Hihi, vielen lieben Dank! Also, wenn du ein bisschen Zeit und Geduld mitbringst, dann kann ich dir den Kuchen nur zum Nachmachen empfehlen – und schmecken tut er auch noch hervorragend ♥

      Hab noch ein tolles Wochenende, liebe Nina 🙂

      Liebste Grüße,
      Rosy

    1. Hallo Antonia und herzlich willkommen! ♥

      Hehe, ich weiß genau, was du meinst – ich wollte den auch erst nicht anschneiden 😉 Aber es lohnte sich den anzuschneiden, es war wirklich ein Genuss 🙂

      Hab noch ein wundervolles Wochenende und liebste Grüße,
      Rosy

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