Melaten Friedhof in Köln

Hallöchen ihr Süßen,
und „Oh mein Gott“ wird sich die eine oder andere bei der Überschrift gedacht und dabei die Augen weit aufgerissen haben. Und wer das Bild bei Bloglovin‘Facebook oder Instagram gesehen hat, dessen Augen werden wohl noch viel größer geworden sein und wird sich denken: „Nanu, wir haben zwar den Herbst schon wettertechnisch eingeläutet, aber Halloween ist doch erst in 6 Wochen?!? Oder habe ich irgendetwas verpasst?“ Keine Sorge, ich bin jetzt nicht unter die Toten gegangen oder so – und habe es in nächster Zeit auch nicht vor. Es wird mal wieder ein kleiner Kulturbeitrag, wie Katja es nennen würde.

Ihr erinnert euch, in meinem Wölkchen-Ballon-Beitrag erwähnte ich, dass wir bei einer Führung durch den Melaten Friedhof in Köln mitgemacht haben und sehr begeistert davon waren!? Heute möchte ich euch gerne ein bisschen durch seine Grabstätte mitnehmen – euch eine andere Seite von Köln zeigen. Nicht immer diese typischen Touristen-Hot-Spots-Dinger. Seid ihr bereit? Dann folgt mir.

Melaten Friedhof Melaten Friedhof 17

Hallo, und herzlich willkommen zum heutigen Rundgang durch den Melaten Friedhof in Köln. Mein Name ist Rosy und ich werde euch durch diesen Friedhof begleiten und einiges dazu erzählen. Ich hoffe, ihr werdet nach dieser Besichtigungs-Tour eventuell eine weitere und andere Sichtweise zum Thema Friedhof bekommen – nicht mehr nur als Ort, an dem sich Tod, Trauer und Verlust befinden.

Kommen wir gleich zur berühmtesten Persönlichkeit des Friedhofs: Dem Sensenmann. Als typische Symbole hält er in der einen Hand eine Sanduhr und in der anderen eine Sense. Und stellt euch vor, da liegt tatsächlich jemand begraben. Ein Junge, namens Martin, der auch „Fröschlein“ genannt wurde. Aus diesem Grund hockt neben dem Sensenmann auch eine kleine Froschfigur. (Ooops, hier habe ich den wohl dummerweise ausgeschnitten, shame on me!)
Anscheinend wurde die Sense in der Vergangenheit mehrmals geklaut. In der Hoffnung, dass sie in Zukunft nicht mehr so oft entwendet wird, wurde dort ein Sensor befestigt.
Übrigens auf dem zweiten Bild seht ihr Herr P. Lejeune. Er ist Leiter des Kölner Friedhofs und hat die tolle 2-stündige Führung durch dieses Gelände gehalten – ein knuffiger Kölner-Opi 😀

Melaten Friedhof 1 Melaten Friedhof 2

Hier seht ihr den Umriss des Friedhofs. Er liegt mitten in der Stadt, um genau zu sein in Lindenthal. Trotz der Lage ist er alles andere als klein, denn immerhin beträgt die Fläche 435.000 m². Das entspricht in etwa 60 Fußballfelder. Also ihr merkt, gahaaanz schön groß. Falls ihr mal bei der Friedhofsführung mitmachen wollt, dann ist dort, wo die Frau auf der Bank sitzt, der Treffpunkt – nur damit ihr Bescheid wisst 😉

Früher war der Ort ein Plätzchen für Kranke und Aussätzige, daher auch der Name Melaten. Erst Ende des 18. Jahrhundert, als Napoleon in Köln eintrifft, beschließt er diesen Friedhof zu gründen. Wegen der mangelnden Hygiene und des fürchterlichen Gestanks in den Gassen, verbot er die Beerdigung von Toten in den Straßen und erschuff aus diesem Ort eine Begräbnisstätte.

Melaten Friedhof 3 Melaten Friedhof 4

Der offizielle Rundgang begann an dieser Glocke. Nachdem ein Verstorbener bestattet wurde, wird die Glocke 3x geläutet. Die Zahl 3 tauchte immer wieder während dieser Friedhofsführung auf. Was es damit auf sich hat, werde ich euch aber nicht verraten. Sonst lohnt es sich für euch gar nicht mehr mal da vorbeizuschauen, wenn ich den ganzen Text von dem lieben Opi vorkaue 😉 Ich werde auch nicht zu jedem Bild etwas schreiben – bei einigen solltet ihr einfach einen Eindruck bekommen, was man da so entdecken kann – das hier ist natürlich nur ein klitzekleiner mini Anteil, von dem, was man dort noch so sehen kann.

Melaten Friedhof 5 Melaten Friedhof 11

Links auf dem Bild seht ihr, wie der Friedhof aufgebaut ist. Findet ihr auch, dass es mehr einem Park gleicht? Gar nicht so dunkel und düster, wie viele andere Begräbnisstätten, oder? 🙂 Übrigens, die Allee nennt man die Millionenallee. Warum? Na, weil die Leute, die dort begraben werden, ordentlich Kohle haben hatten und das sich auch in ihren Grabstätten wiederspiegelt.
Auf dieser Allee begegneten wir oft solchen Obelisken. Die tatsächlich als Symbol für das beste Stück eines Mannes stehen. Dieser Obelisk war um die 5 Meter hoch und ist die Familiengruft der Deichmanns. Nein, nicht der Typ mit den Schuhen. Es war einer der Gründer der Deutschen Bank.

Melaten Friedhof 6 Melaten Friedhof 7

Ihr merkt also, kein gewöhnlicher Friedhof mit nur so 1 Meter hohen Grabplatten. Nein, man kann alles dahinstellen, was man will, solange man das nötige Kleingeld dafür hat. Sei es ein Tempel, verrückte Statuen oder kleine Gebäude.

Melaten Friedhof 10

Hier die Ruhestätte der Familie Stollwerck. Ja genau, die mit der Schokolade. Ich als Schoko-Liebhaberin musste natürlich dieses Grab fotografieren, obwohl es im Vergleich zu den restlichen Gräbern eher langweilig wirkte.

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Ist es nicht der Wahnsinn, was die Leute sich da teilweise bauen lassen? Hier auf dem 2. Bild seht ihr beispielsweise die Grabkapelle von der Zigeunerkönigin Sophia Czory. Da ist man im ersten Moment doch etwas sprachlos, nicht wahr?! Übrigens meinte unser Melaten-Opi, dass sie sich selbst Zigeunerin nannte und es nicht als Beleidigung empfand.

Melaten Friedhof 12

Wir gehen weiter, verlassen die Millionenallee und kommen zu dem etwas moderneren und neueren Teil des Friedhofs. So sehen die Grabstätten aus heutiger Zeit aus.

Melaten Friedhof 13 Melaten Friedhof 14

Nebenbei bemerkt: Dieser Friedhof nimmt alle auf. Wirklich alle. Egal, welcher Herkunft oder welcher Religion man angehört, alle haben Platz. Finde ich richtig toll 🙂

Melaten Friedhof 21

Alles, was ich in diesem Blogpost gerade schreibe, habe ich von der Erzählung des Friedhofsleiters aufgeschnappt. Nicht das ihr jetzt denkt, ich wäre hier irgendeine  geniale allwissende Person, haha 😀

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Hach, und die beiden Männchen haben uns Besucher zum Lachen gebracht, so dass ich sie knipsen musste, hihi 😀

Melaten Friedhof 24

Und hier die 2. berühmtesten Persönlichkeiten, die auf diesem Friedhof zu Hause sind. Die Millowitschs. Ich gebe zu, den Namen habe ich schon öfters gehört, aber wer oder wofür Herr W. Millowitsch u.a. bekannt war, wusste ich bis zu diesem Rundgang nicht. Also hörte ich brav zu und kann sagen: Er war ein erfolgreicher deutscher Theaterschauspieler und in seinem Millowitsch-Theater finden auch noch heute regelmäßig Aufführungen statt. Haben wir mal wieder was gelernt 😉

Melaten Friedhof 19 Melaten Friedhof 18

Am Rande: Der Herr, der dieses Bauwerk hat errichten lassen, lebt noch. Eigentlich sollte auch noch eine Büste seiner selbst hin, aber da er altert, findet er sich nicht mehr hübsch – also keine Büste, haha 😀
Auf dem 2. Bild seht ihr die Meute. Wir waren überrascht, wie viele kamen. Immerhin steht diese Führung nicht irgendwo auf einem Plakat oder wurde groß beworben.
Habe ich eigentlich erwähnt, dass sie auch komplett kostenlos war – egal, ob Kind, Student oder Rentner und ohne Anmeldung – einfach kommen und sich dazustellen!

Melaten Friedhof 22

Wenn wir weitergehen, kommen wir zu J. Th. Baargeld Zentrodada, wie er liebevoll von seinen Kommilitonen genannt wurde. Er war aus wohlhabenden Hause und lud deshalb gerne mal die ganze Truppe ein, sodass er den Spitznamen „Baargeld“ bekam. Als kleine Hommage legen Besucher gerne ein paar Centstücke auf sein Grab, wie auch hier zu sehen 😉

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Seid ihr auch so begeistert wie ich? Teilweise hat man wirklich das Gefühl man macht so kleine Zeitreisen. Gerade, weil diese Gebäude und Bauwerke einfach mitten in der Natur stehen 🙂

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Na, erkennt irgendeiner von euch links auf dem Bild das Symbol auf dem Grabstein? Ok, zugegeben – man sieht es schlecht. Aber das allsehende Auge ist u.a. dort zu sichten und na, zu wem gehört das? Klar, den Freimaurern.
Auf dem 2. Bild seht ihr eine prominente Person, die wahrscheinlich jedem noch ein Begriff ist, da sie erst vor paar Jahren verstarb – Dirk Bach. Ebenfalls einer der vielen, die hier ihre Ruhe finden.

Melaten Friedhof 30

So, ihr Lieben. Wir sind am Ende unseres schnellen Rundgangs durch den Melaten Friedhof angekommen. Ich hoffe, ihr seid jetzt ein Stückchen klüger als am Anfang und seid während des Lesens nicht eingeschlafen, hahaha 😀
Falls ihr daran teilnehmt, bequeme Schuhe wären von Vorteil, denn man läuft nicht immer nur auf gepflastertem Weg und wie schon erwähnt, geht die Führung 2 Stunden lang ohne Unterbrechung.

Übrigens: Wer vielleicht an diesem Wochenende noch keine Pläne hat und Lust auf einen kleinen Kurztrip nach Köln – dann habt ihr die Chance, diese Friedhofsführung in Real zu erleben. Sie findet leider nur in sehr unregelmäßigen Abständen statt. Aber ich sag euch – es lohnt sich!

Genießt diesen herbstlichen Mittwoch ♥Rosy kleinOffizielle Website:   Melaten Friedhof

Termine für die Führung:   Stadt Köln

Verlinkt bei:
Der alte September – Spirellis Allerlei
Mittwochs Mag Ich – Frollein Pfau

DIY Kerzenglas mit Haarspray und Zucker

Die meisten fangen im Moment ihre Blogeinträge damit an, dass sie entweder über den Herbsteinbruch (sagt man das so?! Immerhin gibt es ja auch einen Wintereinbruch, nicht wahr!?) meckern oder davon schwärmen. Ich gehöre zur zweiten Sorte. Aber ich bin generell ein Fan von jeder Jahreszeit. Ich finde es wunderschön, dass wir in Deutschland alle vier erleben können und auch ihre typischen Klischées mitbekommen.
Na, ihr wisst schon: Im Frühling erwacht alles und blüht auf, die glühend heißen Temperaturen im Sommer, im Herbst die fallenden, bunt leuchtenden Blätter und der Winter mit seinem knisternden Schnee unter den Schuhen. Man lernt jede einzelne Jahreszeit mit ihren Besonderheiten zu schätzen.

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Jetzt ist erst einmal der Herbst dran. Die Blätter färben sich und bilden einen bunten Teppich, der leise raschelt, wenn man darüber hinweg spaziert. Wenn man genauer hinschaut, sieht man zwischen ihnen kleine Eicheln, Nüsse, Kastanien, Zapfen – alles, was die Natur so hergibt. Ich liebe es unheimlich sie zu sammeln und aus ihnen Deko zu machen.
Man kann soo viele schöne Sachen damit anstellen. Einige werde ich in den nächsten Wochen mit euch teilen. Na, habt ihr Lust drauf? 🙂
DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Wenn der Herbst anfängt, werden in vielen Haushalten Kerzen angezündet – einfach, weil es diese gemütliche Atmosphäre herbeibringt, die zu dieser Jahreszeit passt. Ich gehöre zu den Verrückten, die mit gefühlten drölfttausend (so würde es jetzt unsere liebe Duni ausdrücken) Kerzen IKEA verlassen. So auch letzten Samstag. Allein als wir schon in der Kerzenabteilung unten ankamen, sagte mein Freund nur folgende Worte: „Ok Schatz. Sag nichts mehr. Wir treffen uns in einer Stunde am Ende der Abteilung.“
Hahaha ja, er kennt mich 😀 Es wird überall an allen Kerzen Probe gerochen und angetatscht, was geht. Gibt es die eine oder andere, die da so ähnlich tickt?

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Stichwort ist hier Kerze. Denn dazu habe ich euch gleich mal ein DIY mitgebracht. Eigentlich sind es zwei… Na ja, sagen wir es mal so: Es gibt Version a) und Version b). Die zweite ist minimal aufwändiger, aber auch nur 1 Minute, hehe 😀 Und wenn ich jetzt sage, JEDER, dann meine ich wirklich JEDER hat die Materialien zu Hause rumstehen und die Umsetzung ist noch leichter 😉
Die erste Version seht ihr ganz oben, welche ich mit dem Sternanis geschmückt habe. Die zweite Version stellen die beiden kleinen Teelichter, auf dem ein Herzchen und ein Blatt zu erkennen sind, dar. Seid ihr schon gespannt, wie man die macht? Dann lasst uns loslegen.

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Version a)

Du brauchst:
Zeitungspapier zum Unterlegen
Haarspray
Zucker
Glas

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

    • Zeitungspapier auslegen und das Glas von Innen gleichmäßig mit dem Haarspray besprühen
    • Zucker ins Glas und gleichmäßig verteilen

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

    • restlicher Zucker rauskippen und alles trocknen lassen
    • bevor ihr die Kerze reinstellt, lasst es noch lieber 30-60 Minuten stehen, damit auch das Haarspray komplett verflüchtig ist – nicht das ihr eure Bude abfackelt!
    • wer möchte, kann noch nach Herzenlust das Glas dekorieren

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Version b)

Du brauchst:
Zeitungspapier zum Unterlegen
Haarspray
Zucker/Dekosand
Glas
Malerkrepp/Klebeband
Stift
Schere

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

    • gewünschtes Motiv auf Malerkrepp/Klebeband aufzeichnen
    • Motiv ausschneiden und das Glas von innen damit bekleben

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

    • mit Haarspray von innen das Glas besprühen und Dekosand/Zucker gleichmäßig im Glas verteilen

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

    • etwas trocknen lassen und vorsichtig das Motiv entfernen
    • auch hier gilt:
      • bevor ihr die Kerze reinstellt, lasst es noch lieber 30-60 Minuten stehen, damit auch das Haarspray komplett verflüchtig ist – nicht das ihr eure Bude abfackelt!

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Sehen die nicht entzückend aus? ♥Und schon habt ihr aus langweiligen Gläsern, wunderschöne herbstliche Teelichter gezaubert. Das Geniale daran ist, wenn es euch nicht mehr gefällt, einfach mit warmen Wasser ausspülen und schon könnt ihr sie anders einsetzen. Selbstverständlich kann man diese Teelicht-Gläser auch weiter für den Winter benutzen.

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

Aber ich sage euch, diese Bilder zu schießen, war gar nicht so einfach. So ganz zufrieden bin ich auch nicht damit – aber ich denke, mit dem Smartphone hätte ich nicht viel mehr rausholen können. Da ich diese gemütliche, dunkle Atmosphäre haben wollte, wartete ich extra bis es draußen dunkel wurde. Hatte alles vorbereitet, zündete die Kerzen an und begann zu knipsen. Habt ihr mal probiert im Dunkeln Kerzen zu fotografieren? Keine einfachen Bedingungen sage ich nur, haha 😀

DIY Kerzenglas mit Haarspray + Zucker

So, und wie das Bildchen oben sagt: It´s Tea-Time. Ich mache uns jetzt eine Teekanne, zünde alle Kerzen in unserer Wohnung an und schau mal, was im Fernseher so läuft oder lese ein Buch oder stöber mal auf anderen Blogs rum, hihi 😀
Macht´s gut ihr süßen Herbstmäuse, bis zum nächsten Mal! ♥

Rosy kleinVerlinkt bei
Der alte September – Spirellis Allerlei
Kreatyve – My Kreatyve

Liebster Award

Ich spreche, glaube ich, jetzt für uns alle, wenn ich behaupte, dass wir gerne wissen und erfahren, wie eigentlich die Person hinter so einem Blog tickt. Was ist ihre Lieblingsbeschäftigung, welche Vorlieben hat sie, welche Sachen kann sie weniger leiden usw. Einfach Fakten, wie in einem Freundschaftsbuch aus der Schulzeit. Erinnert ihr euch noch daran? Habt ihr auch eins gehabt?
Klar, manchmal erfährt man in einem Blogpost doch die eine oder andere Eigenschaft, vielleicht auch mal zwischen den Zeilen, aber klipp und klar auf den Punkt gebracht – eher weniger.

Liebster Award

Dann war es soweit, vor ca. 2 Wochen nominierte mich die liebe Lynn von Next To London für Liebster Award. Viele von euch werden ihn schon kennen und für die, die noch nichts damit anfangen können, hier eine kurze Erklärung:
– tolle Seiten/Blogs bekannter zu machen
– möglichst viele Blogger besser kennenzulernen
– nachdem man selbst alle Fragen beantwortet hat, kann man weitere Blogger nominieren, die nun deine Fragen beantworten dürfen
Da ich es langweilig finde, einfach Anworten runter zu schreiben, habe ich kleine, passende Skizzen zu den Antworten gefertigt. Wer keine Lust hat zu lesen, kann sich einfach nur die Bildchen anschauen, hehe 😉 Zumindest hoffe ich, dass man halbwegs erkennen kann, was ich versucht habe, bildlich darzustellen, hahaha 😀

Liebster Award 1

1. What’s the first thing on your bucket list?
Mein Freund und ich haben vor einigen Jahren beschlossen gemeinsam uns alle Hauptstädte von Europa anzuschauen. Außer Wien, Luxemburg und Prag können wir leider noch nicht viel vorweisen. Aber eines Tages schaffen wir das noch, irgendwann.
Ich muss an der Stelle mal zugeben, dass ich keinen Plan hatte, was eine „Bucket List“ ist und musste das Ganze erst einmal googlen. Manchmal bin ich schon ein bisschen ungebildet, oops 😀 

Liebster Award 2

2. How does a perfect day in your life look like?
Dafür brauche ich nicht viel. Es reicht, wenn ich mit meiner Familie und meinem Freund zusammen bin und wir gemeinsam eine schöne Zeit haben! ♥ 🙂 

Liebster Award 3

3. Pizza or Pasta?
Schwierige Frage. Ich mag beides, je nach Lust und Laune, obwohl ich zugeben muss – ich gehöre zu den Menschen, die immer den Rand übrig lassen bei der Pizza – Asche auf mein Haupt. Ich weiß, dass es Leute auf dieser Erde gibt, die nichts zu essen haben. Aber zu meiner Verteidigung: Es gibt immer jemanden, der sich bereitwillig erklärt, meinen Rand aufzumampfen 😀 Also entscheide ich mich für Pasta, die esse ich immer auf 😉 Außerdem gibt es die in vielen Formen und Arten.

Liebster Award 4

4. What is your favourite quote?
Eine Frage, auf die ich nicht gleich eine Antwort habe.  Mir gefallen so viele. Aber da ich in Moment so voller Kreativität sprühe, entscheide ich mich für eins von Albert Einstein:

– Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.

Liebster Award 5

5. If money wasn’t a thing, what would you be doing for a living?
Das erste, was mir spontan in den Kopf geschossen kam, als ich die Frage gelesen habe, war: BLOGGEN! Hihi, was sonst!? 😀 

Liebster Award 6

6. What are you passionate about?
SCHOKOLADE. Aber bitte Zartbitter und mindestens 70 % Kakaoanteil. Vollmilch nur in Ausnahme-Fällen. 

Liebster Award 7

7. Do you have pets?
Nee, schon länger nicht mehr. Das letzte Mal, als ich 8 Jahre alt war. Ihr Name war Mia – mir fiel kein besserer Name ein. Also entschied ich mich für den Namen eines Mädchen aus einem Buch, dass ich zu dem Zeitpunkt las. Sprich, wäre der Name des Mädchens im Buch Chantal gewesen, hätte es Chantal gehießen, haha 😀
Mia war aber anders als andere Kanickel. Mein Freund lacht mich jedes Mal aus, wenn ich davon erzähle. Mia hatte graues Fell und im Laufe der Zeit bekam sie ein Schlappohr auf einer Seite. Sprich eins war immer oben, das andere unten. Irgendwann waren beide unten. Und wenn man sie über die Stirn streichelte, grunzte sie wie ein Schweinchen – keiner wusste, warum 😀 Trotzdem mochte ich mein Hoppeltierchen unheimlich dolle 🙂

Liebster Award 8

8. One point of advice you would give your younger self?
ISS MEHR FRUCHTZWERGE, Kind! Hahaha 😀 

Liebster Award 9

9. Why did you start blogging?
Es gibt schon unheimlich viele Do-It-Yourself-Blogs – wie Sand am Meer. Bei vielen gibt es immer das Endergebnis und die Beschreibung dazu, wie man es macht. Manchmal wünschte ich mir aber, dass der eine oder andere Schritt auch bildlich festgehalten würde – da es einem die Arbeit etwas erleichtert. Also, nicht nur Step-By-Step-Beschreibung, sondern auch eine Step-By-Step-Foto-Anleitung. Ich hoffe, dass gelingt mir einigermaßen gut.
Zudem liebe ich den Austausch von Ideen und das gegenseitige inspirieren mit anderen Bloggern und Lesern – auch jedes Kommentarlein lässt mein Herz lachen 🙂

Liebster Award 10

10. Do you play an instrument?
Nicht mehr. Als Kind habe ich, wie wahrscheinlich jedes zweite, Blockflöte gespielt – das hat mir sogar, im Gegensatz zu den meisten anderen, richtig Spaß gemacht! Auch Gitarrenunterricht habe ich mal genommen. Leider verlernte ich es im Lauf der Jahre. Aber falls jemand ein Flötenkonzert braucht – das kann ich noch, haha 😀

Liebster Award 11

[Quelle]

Eigentlich bin ich selbst nicht so ein Kettenbrief-Mensch, was wahrscheinlich die meisten genauso sagen würden, aber in dem Fall habe ich gerne die Fragen beantwortet. So bekommen auch unbekanntere oder kleine Blogs die Chance sich zu präsentieren.
Kommen wir zu meinen Nominierungen:

– Steffi von  Löffel und Liebe
– Katja von Stilettos and Sprouts
– Jasmin von Shaniivaarilicious
– und wer noch alles Lust hat, sich anzuschließen 😉

Und hier meine 11 Fragen an euch:

  1. Als Kind liest oder bekommt man viele Märchen zu hören. Mit welcher Figur identifiziert ihr euch und warum?
  2. Wenn du Urlaub machst: Lieber Sonne, Strand und Meer oder Stadt erkunden?
  3. Wer oder was zaubert euch ein Lächeln ins Gesicht?
  4. Dein Blog in 3 Worten?
  5. Was macht Dir am meisten Spaß am Bloggen?
  6. Wo ist Dein Lieblingsplatz/-ort beim Bloggen?
  7. Welche Eigenschaft macht Dich besonders?
  8. Ich bin eine gute Fee: Du hast 3 Wünsche frei. Welche wären es?
  9. Welchen Gegenstand würdest Du für kein Geld der Welt hergeben?
  10. Welches ist das schönste Land, indem Du bist jetzt warst?
  11. Was bedeutet Freiheit für Dich persönlich?

Nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Beantworten der Fragen. Lasst den Sonntag schön ausklingen – sei es mit heißem Tee/Kakao, eingekuschelt in einer warmen Decke mit Buch oder Film oder einem netten Spieleabend mit euren Liebsten oder was euch sonst so einfällt 😉
Fühlt euch alle ganz liebt geknuddelt  ♥Rosy klein

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch

Halli hallo ihr Lieben,
wie schon im letzten Post angekündigt, kommt heute das Rezept zum Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch. Ihr ahnt schon, welche Zutaten in den Salat kommen, nicht wahr?
Es war das allererste Mal in meinem Leben, dass ich Fenchel in einem Gericht verarbeitet habe. Schon im letzten Jahr, wenn ich im Aldi immer wieder an dieser Knolle vorbei lief, dachte ich mir: „Wie dieses Gemüse wohl schmeckt? Eigentlich müsste ich es kaufen und ausprobieren.“
Und jedes Mal dachte ich mir: „Verdammt, du wolltest doch ein Rezept raussuchen, zu dem Fenchel gut passt – wieder vergessen.“ Ok, zugegeben – ich führe nur imaginäre To-Do-Listen und gehe an sich ohne Einkaufszettel einkaufen. Da sollte ich mich auch nicht wundern, dass mir so etwas passiert.

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 18

Das Interessante an der Sache – wenn man mich so im Alltag kennt und weiß, wie strukturiert und geordnet ich rüber komme, dann schaut man mich nur noch total verdutzt an, wenn ich sage: „To-Do-Liste?! Ähm ja… In meinem Kopf!“
Ich habe schon sooo oft versucht, eine Liste einzuführen – erst letztens wieder mal. Die liebe Franzy von Schlüssel zum Glück hat wunderbare süße To-Do-Listen für jeden Wochentag und eine Einkaufsliste für alle als Printables zur Verfügung gestellt. Ich gleich begeistert – alle ausgedruckt, weil ich mir dachte, bei solch tollen Listen, vielleicht funktioniert es dann. Ach ja… vergebens. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass es bei Menschen positive Gefühle freisetzt, wenn sie den erledigten Punkt durchstreichen oder einen Haken dahinter setzen können.
Klein Rosy kennt das Gefühl nicht 😀 Auch führe ich keinen Terminkalender oder ein Büchlein, um irgendwelche Einträge für diesen Blog zu planen – shame on me! 😀
Ihr merkt, alles Fassade bei mir, hahaha 😀 Mein Freund meinte dann mal vor längerer Zeit zu mir, dass vielleicht eine digitale To-Do-Liste etwas für mich wäre… Dödüüüm! Fail des Jahres – ich schaffe es einfach nicht. Ich beneide euch alle, die ihr das könnt – mir fehlt anscheinend das gewisse Gen dafür. Ist defekt oder so. Wer weiß das so genau.
 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 22

So und nun von meiner Beziehung zu To-Do- und Einkaufslisten zurück zu der Knolle, namens Fenchel. Wusstet ihr das neben Pfefferminz- und Kamillentee, Fencheltee auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben platziert ist. Er kann sowohl Atemwegsbeschwerden lindern als auch bei Verdauungsproblemen helfen.
Traditionell wird Fenchel zum Fisch serviert oder in Saucen beigemischt. In Indien werden sogar die Fenchelsamen gerne als Munderfrischer genommen. Ich denke, dass reicht erst einmal an Fakten über dieses Gemüse.
Legt die Beine hoch und schaut mir beim Kochen zu. Wenn ich in der Küche hantiere, sehe ich beim Kochen so aus wie der Pandabär Po aus Kung Fu Panda – asiatisch und tollpatschig, hahaha 😀
Kennt ihr das? Ihr fangt total strukturiert an, habt im Kopf einen genauen Plan und spätestens nach 5 Minuten schmeißt ihr diesen Plan hin und es wird einfach nur noch gemacht? 😀 Genau zu der Sorte gehöre ich! Dementsprechend sieht am Ende die Küche aus…

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch

Du brauchst:

Salat:
2 Pfirsiche
1 Fenchel
1/2 Schlangengurke
1 Zitrone
Dill
Salz
Pfeffer

Sauce:
1 TL Butter
1 TL Mehl
200 ml Sahne
1 TL Gemüsebrühepulver
Seelachs
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
Dill

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 4 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 5

    • Fenchel waschen, trocknen und das Grünzeug abschneiden
    • längs um den Strunk schneiden und in feine Scheiben hobeln

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 7 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 6

    • Gurke waschen, längs halbieren, entkernen und in kleine Würfel schneiden
    • Zitrone auspressen

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 1 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 2

    • Pfirsiche kreuzweise einritzen, mit kochendem Wasser übergießen und paar Minuten baden lassen
    • mit kaltem Wasser abschrecken und Haut abziehen
    • halbieren, entkernen und alles in kleine Würfel schneiden

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 8 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 9

    • Fenchel, Gurke und Pfirsiche in eine Schüssel geben
    • Zitronensaft (lasst ein wenig für den Fisch übrig), Dill, Salz und Pfeffer hinzufügen und alles vermengen
    • lasst es solange ziehen, bis ihr mit dem Rest fertig seid

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 10 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 12

    • Butter in einem Topf schmelzen und Mehl hinzugeben
    • nehmt den Topf vom Herd und unter Rühren Sahne hinzugeben
    • Topf wieder auf die Herdplatte
    • Gemüsebrühepulver ebenfalls unterrühren

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 13 Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 14

    • Fisch mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen
    • legt den Fisch für 5 Minuten bei niedriger Hitze in die Sauce
    • fügt nach Belieben Dill hinzu

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 16

And finally: The Pfirsich-Fenchel-Gurken-Salat with Fisch ist done! Den wird es in Zukunft sooo viel öfter bei uns geben. Auch wenn es vielleicht so unscheinbar aussieht – dieses Gericht hat es sowas von in sich!
Und stellt euch vor, ich war mitten beim Kochen so verzweifelt, dass ich schon aufgeben wollte. Warum? Als ich die Fenchel angefangen habe zu hobeln, kam mir dieser Anis-/Lakritzgeruch entgegen. Und jeder der weiß, wie ich auf Lakritz reagiere, der kann sich vorstellen, wie ruckartig die Knolle meine Hand verließ: „Sch*ße! Ehrlich jetzt, warum musst du nach Lakritz riechen? Du schmeckst wahrscheinlich auch noch danach. Na toll…“
Ich sah in dem Moment aus, wie die Anime-Figuren, die gekringelte Augen und einen Tropf an der Stirn bekommen und einfach leblos da liegen.

Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch 21

Nach 5 Minuten rumschmollen auf der Couch und anstarren unseres Zimmerbrunnen, dachte ich mir: „Ach, komm ziehst du jetzt durch, und wenn es dir nicht schmeckt, wird es nie wieder gemacht. Basta.“ Also, ich wieder aufgestanden, Richtung Küche gestampft und weitergehobelt und versucht so wenig wie möglich „Lakritzduft“ in meine Nase aufzunehmen.
Und ich sage euch: Ich war soooo dankbar, dass ich weitergemacht habe. Dieser Salat mit dem Fisch war einfach nur obermega lecker! Sogar mein Bruder und mein Freund waren begeistert. Von allen Geschmacksrichtungen ist etwas dabei, aber in einem Verhältnis, dass alles super miteinander harmoniert!

Ahhh, liebe Leute, gleich gibt es wieder The Taste auf Sat. 1 – meine Lieblings-Kochshow! ♥ Ok, die einzige, die ich schau. Aber kennt ihr das – nach dem Schauen dieser Show bekommt man einfach nur Lust sich in die Küche zu stellen und was zu zaubern, das auch so unglaublich lecker aussieht? Egal, ob es gerade 22 Uhr am Abend oder 2 Uhr nachts ist? 😀 Na ja, seien wir ehrlich, ich bin nicht die größte Köchin und in Essen schön servieren bin ich auch nicht das Supertalent – d.h. mein „Löffel“ würde bei The Taste optisch wohl einer Vogelscheuche gleichen, egal wie viel Mühe ich mir gebe, hahaha 😀
Habt es fein ihr Lieben ♥Rosy klein

PS: Weiß jemand, warum meine Bilder bei Bloglovin‘ nicht angezeigt werden? Stattdessen diese komischen Smileys…

Verlinkt bei Mittwochs Mag Ich

#bloggerfuerfluechtlinge

Blogger für Flüchtlinge Header

Hallihallo ihr Lieben!
Eigentlich wollte ich einen anderen Beitrag veröffentlichen, um genau zu sein ein Rezept Pfirsich-Gurken-Fenchel-Salat mit Fisch. Aber dann entdeckte ich vor 2 Tagen etwas anderes im Netz und da mir das Thema sehr am Herzen liegt, wollte ich die Chance nutzen, um darüber zu bloggen und darauf aufmerksam zu machen.
Wie ihr an der Überschrift und am Bildchen sehen könnt, geht es um #bloggerfuerfluechtlinge. Das ist eine Aktion von 4 Personen aus dem normalen Leben.

„Menschen denen nicht egal ist, wie mit anderen Menschen umgegangen wird. Menschen, die helfen wollen. Wir wollen Augen öffnen. Niemand soll mehr wegschauen.
Wir versuchen gemeinsam die Flüchtlingshilfe zu unterstützen.“

Ich versuche jeden Tag das heute Journal auf ZDF anzuschauen. Einfach, um immer Up-To-Date zu sein, was auf dem Planeten, auf dem wir leben, so passiert. Kann sein, dass der eine oder die andere jetzt denken „ist schon etwas spießig“ für eine 23-jährige jeden Tag Nachrichten zu schauen. Aber für mich ist es über die Jahre wichtig geworden.

Das Thema Flüchtlinge beschäftigt mich unter anderem deswegen sehr, weil meine Eltern auch dazu gehörten. Inzwischen sind sie selbstständig und führen ein stabiles Leben. So war es nicht immer.
Es ist nicht nur ein Vorurteil oder ein Gerücht, dass wir Vietnamesen verklemmt sind, sondern es ist wahr. Erst vor ca. 7-8 Jahren als ich mal Papierkram für meine Eltern geordnet habe, fielen mir haufenweise Unterlagen entgegen. Unterlagen, die den Kampf wiederspiegeln, damit wir legal eine unbefristete Aufenthalterlaubnis bekommen. Ganze 10 Jahre lang hat dieser Kampf gedauert.
Von einem Amt auf das andere, ein Formular nach dem anderen. Jeden Tag mit der Angst leben zu müssen, zurück in das eigene Land abgeschoben zu werden, in dem Armut und … auf sie warten.
Dabei wollten sie nie jemandem etwas Böses. Sie waren immer fleißig, wollten nur ein bisschen Geld verdienen, um den eigenen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen, als sie es selbst jemals hatten.

Ist der Gedanke falsch? Jeder wird sich jetzt denken oder sagen „Nein, daran ist nichts falsch.“ Aber trotzdem sehen und hören wir doch täglich in den Medien solche Sätze wie „Ich bin kein Nazi, aber…“ Sorry, wenn ich mich jetzt so ausdrücke, aber da könnt ich jedes Mal k*tzen! In mir steigt eine Wut, eine Aggression – denken diese Leute überhaupt nach, was die da sagen?

Wir sind alle Menschen aus Fleisch und Blut. Die meisten haben auf dem Weg nach Deutschland Traumatisches erlebt und gesehen, Unvorstellbares durchlebt. Dann kommen sie hier an, bekommen mit: Gebäude, die für sie vorhergesehen waren, wurden angezündet, werden mit verbalen Beschimpfungen begrüßt, sogar Helfer, die den Flüchtlingen helfen wollen, werden fertig gemacht oder ein Rassist in einer S-Bahn uriniert auf Flüchtlingskinder. Nur um einige wenige Beispiele zu erwähnen.

Wo sind wir denn hier bitte gelandet? Wir sind Menschen, die in Deutschland leben, einem Land, in dem man nicht verhungern muss, um zu überleben. Niemand muss Angst haben, dass die eigenen Kinder wegsterben, weil es nichts zu essen gibt. Müssen wir solchen Menschen dann noch Steine – nein, Felsen beschreibt es hier besser – müssen wir denen noch Felsen in den Weg stellen? Ist das der richtige Weg? Diese Personen sterben lieber auf dem riskanten Weg nach Europa als in ihrem eigenen Land vor Hunger und Durst. Man muss sich erst einmal bewusst werden, was das bedeutet. Wie schlecht müsste es unsereins gehen, damit wir einen solchen Gedanken fassen, geschweige in die Tat umsetzen würden. Da sind wir doch alle Lichtjahre von entfernt, nicht wahr!?

Es gibt da draußen 3 Lager.
a) Die Dummen, mit denen man eh nicht vernünftig diskutieren kann.
b) Die Helfer mit großem Herz, die schon längst aktiv sind.
c) Die Unentschlossenen, wie du und ich.

Wir sind diejenigen, die das sehen und hören, den Kopf schütteln. Aber gleichzeitig nichts tun, weil wir denken, zu wenig Geld oder einfach nicht so berühmt sind, wie Till Schweiger, um gehört zu werden.
Aber zufrieden bin ich damit nicht, dass ich einfach rumsitze und nichts dazu beitragen kann. Deswegen möchte ich mit diesem Post den ersten Schritt machen. Vielleicht gibt es den Einen oder Anderen unter euch, dem es so ähnlich geht wie mir.
Mein Freund und ich haben uns auch schon vor einigen Wochen informiert, wo man eventuell gebrauchte Sachen (Kleidung, Haushaltsartikel, Möbel usw.), die man nicht mehr nutzt, in der Nähe weitergeben kann, für Menschen, die es brauchen. Schaut mal auf eurem Dachboden, im Keller, der Abstellkammer oder unterm Bett nach – da sammelt sich doch gerne mal so Krimskrams an, der nur noch Platz wegnimmt. Oder auch einfach mal bei den Großeltern oder Eltern nachfragen und -schauen. Sich einen Tag ein paar Stunden Zeit nehmen und die Sachen zusammen raussuchen, das sollte doch jeder mal können. Außerdem gibt es euch selbst ein unheimlich gutes Gefühl. Ihr merkt richtig, ihr habt etwas Großartiges getan – es war keine schwere Aufgabe und habt trotzdem damit anderen Personen sehr geholfen und sie glücklich gemacht.

Geht in euch, überlegt und macht euch Gedanken, wie ihr zu diesem Thema steht. Und wer möchte, kann dann noch aktiv werden.

Um oben noch kurz die Geschichte fertig zu erzählen. Mein Bruder und ich haben von diesem Abschiebungskampf nie etwas mitbekommen. Meine Eltern haben ihre Angst und Sorgen gut vor uns versteckt. Das einzige, was ich manchmal wahrgenommen habe, waren diese ständigen Besuche beim Rathaus, um sich einen Stempel zu holen. Aber wir hatten trotzdem eine wunderbare und behütete Kindheit, die wir nicht missen oder anders erleben wollen.
Erst in den letzten Jahren fingen meine Eltern an über ihre harte Zeit zu erzählen und glaubt mir, nicht jeder Mensch ist für so etwas gemacht. Viele vietnamesische Eltern schämen sich auch einfach dafür, was sie in dieser Zeit durchleben mussten. Deswegen verknoten sie ihre Zungen, wenn es um dieses Thema geht und die Kinder erfahren nie, was passiert ist.
Der Eine oder Andere wird diese Situation vielleicht von dem eigenen Großvater kennen, der im 2. Weltkrieg dabei war.

So und noch ein Aufruf an meine lieben Bloggerfreunde da draußen, die vielleicht auch Flagge zeigen wollen. Vielleicht wollt ihr eure Leser auch darauf aufmerksam machen. Logos und Banner bekommt ihr [hier] und weitere Informationen bekommt ihr auf http://www.blogger-fuer-fluechtlinge.de.
Vielleicht kann der eine oder andere eine Kooperation mit jemand organisieren. Bei der die Leser Sachen ersteigern können und die Summe anschließend gespendet wird – als Alternative zu einem Giveaway / einer Verlosung. Ihr seht, es gibt doch einige Möglichkeiten.
Für alle Leser und Blogger schaut euch auf der Seite Blogger für Flüchtlinge ruhig mal um und informiert euch.Blogger für Flüchtlinge LogoEs tut mir Leid, dass der Text etwas chaotisch geschrieben ist, aber ich wollte euch einfach mal an meinen Gedanken teilhaben lassen. Daran merkt ihr vielleicht, wie viel da rumschwirrt und wie kompliziert das Thema ist.
Es war ein sehr leselastiger Beitrag dieses Mal. Ich hoffe, ihr könnt es mir verzeihen. Die nächsten Beiträge gehen wieder um DIYRezepte und Hairstyles, versprochen! 😉
Habt noch einen wunderbaren Samstag, ihr Süßen ♥

Rosy klein