#lieblingsladen – Meine Top 3 in Friedrichsdorf

[Werbung | Das Telefonbuch*]

Hello hello meine Lieben 🎀

Heute möchte ich euch entführen. Wohin? Nach Friedrichsdorf – einer Stadt inmitten Hessens.
Euch ist doch bestimmt schon aufgefallen, dass entweder viele Innenstädte aussterben, weil die Inhaber ihre Läden nicht mehr am Laufen halten können (Stichwort: Online-Handel) oder das Kleingewerbe von den Großketten verdrängt wird. Dadurch wird das gesamte Stadtbild verändert. Die Innenstädte verlieren ihre Persönlichkeit und Individualität, leider…

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf

#lieblingsladen – die Initiative für Gewerbevielfalt

Aus diesem Grund hat Das Telefonbuch die Initiative für Gewerbevielfalt gestartet, um genau diese regionalen Läden und Shops, die das Stadtbild zu etwas Besonderem machen, zu unterstützen und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken.
In Friedrichsdorf wird Das Telefonbuch von IDAG Telefonbuchverlag GmbH (Ruhrtalstraße 52 – 60, 45239 Essen) herausgegeben.
Jetzt darf ich meinen Beitrag zu der Kampagne #lieblingsladen leisten – ich verrate euch meine 3 persönlichen Friedrichsdorfer Tipps 😊

#lieblingsladen Nr. 1: Café Klatsch – Gastronomie fair erleben

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Café Klatsch

Zuallererst möchte ich euch ein Lokal vorstellen, an dem man nicht vorbeikommt, wenn man hier lebt oder auch zu Besuch ist. Jeder kennt es. Jeder war schon hier. Und es liegt nicht nur daran, dass es im Herzen Friedrichsdorfs liegt, sondern einfach, weil – schaut selbst… Ich muss euch gar nicht viel zum Interior und der Atmosphäre sagen – es kommt auch ohne Worte auf den Fotos gut rüber, oder 😍  Das Klatsch sprüht gerade so vor Charme und Charakter. Hier ist es einfach wunderbar gemütlich und man fühlt sich als Gast sofort wohl, sobald man die Räumlichkeiten betreten hat.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Café Klatsch

Hinzu kommen die leckeren Speisen und Getränke auf der Karte! Von Suppen und Salaten über Kartoffel- und Nudelpfannen bis hin zu Flammkuchen – jeder kommt auf seine Kosten. Lust auf Süßes? Kein Problem – wollt ihr lieber Kuchen oder doch eine Waffel? Könnt ihr alles bestellen 😁

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Café Klatsch

Aber auch die Getränkekarte kann sie blicken lassen – von Tee- und Caféspezialitäten über Säfte bis hin zu alkoholischen Getränken. Mein Alltime-Favorit in den heißen Monaten – der selbstgemachte Eistee!
Wer ebenfalls so aufs Brunchen steht wie meine Wenigkeit, der sollte sonntags vorbeischauen (wenn die Pandemie vorüber ist). Da wird ein Frühstücksbuffet aufgebaut – ein Träumchen ❤️ Für jeden etwas dabei  – versprochen!

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Café Klatsch

Ich sag euch, ich könnt stundenlang weiter schwärmen, aber am besten ist – ihr kommt vorbei und überzeugt euch selbst 😉 Auch über das Preis & Leistungsverhältnis kann man hier nicht meckern!

Café Klatsch, Hugenottenstraße 98, 61381 Friedrichsdorf
Webseite: Café Klatsch Friedrichsdorf
Instagram: Café Klatsch
Facebook: Café Klatsch

 

#lieblingsladen Nr. 2: HONIGHALLE

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – HONIGHALLE

Jetzt könnte man bei dem Namen denken – es handelt sich bei dem Laden um eine Halle voller Honigtöpfe. Sowas wie Winnie Pooh´s Paradies 😉 Ja, es gibt hier Honig. Und ja, auch sehr viel. Und ja, auch sehr außergewöhnliche Sorten, wie z.B. Weißtannenhonig oder Götterbaumhonig. Und wisst ihr, was das Beste daran ist? Der Honig stammt aus der eigenen Familienimkerei – hier aus dieser Region 😊

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – HONIGHALLE

Wer jetzt denkt, das war alles? Der/die hat die Rechnung ohne Julius Schießer, dem Inhaber des Ladens, gemacht.
Er wollte mehr –  und so hat er die Honighalle auch zu einem Bio-, Hof- und Unverpacktladen gemacht. Also hat er nicht nur 1 Trend der Zeit aufgegriffen, sondern gleich 3 auf einmal 💛

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – HONIGHALLE

Jetzt denkt ihr aber bestimmt, dass es das war. Schon wieder falsch gedacht. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr herkommen, um Kaffee und Kuchen zu genießen – denn eine Café-Ecke gibt es auch noch. Es lohnt sich – nicht nur für den Gaumen.
Eure Äuglein werden ebenfalls verzückt, denn der Name Honighalle spiegelt sich sogar im Design und Interior wider. Schaut euch z.B. die Decke oder Tisch an: Sechseckig – wie Bienenwaben ☺️

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – HONIGHALLE

Bevor ich es vergesse – ihr bekommt hier mehr als nur Lebensmittel. Auch nachhaltige Haushaltsartikel, wie nachfüllbare Putzmittel oder dazugehörige Utensilien, könnt ihr hier kaufen. Genauso wie Hygieneartikel – sei es festes Shampoo oder Deo.
Ihr merkt – hier wurden sich viele Gedanken gemacht. Man kann es nicht anders sagen als: Das Gesamtkonzept stimmt hier einfach! Es ist ein wirklich stylischer, moderner Laden mit viel Liebe zum Detail 😊

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – HONIGHALLE

HONIGHALLE, Köpperner Straße 84, 61381 Friedrichsdorf-Köppern
Webseite: HONIGHALLE
Instagram: HONIGHALLE
Facebook: HONIGHALLE

 

#lieblingsladen Nr. 3: Finchens Boutique – Wohnaccessoires & Geschenkartikel, Kindermoden & Damenmoden

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Finchens Boutique

Nach einem kleinen Ausflug nach Köppern, kehren wir wieder zurück zur Friedrichsdorfer Stadtmitte – zu einem Laden, der nun seit mehr als 11 Jahren existiert: Finchens Boutique.
Hier macht ihr Halt, wenn ihr was für die ganz Kleinen unter uns sucht – wie z.B. Mode, Spielsachen oder kleine Geschenke.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Finchens Boutique

Finchens Boutique hat aber auch an uns ganz Große gedacht. Falls ihr auf der Suche nach ganz besonderen Mitbringsel oder Geschenken seid und so gar kein Plan habt, dann sollte man auf jeden Fall hier vorbeischauen.
Von leckeren Aufstrichen und Motiv-Pastas für den Gaumen über hübsche Deko-Artikel bis hin zu kleinen Glücksbringern – hier werdet ihr bestimmt fündig! Und ich verspreche euch, es sind Artikel, die ihr so selten woanders finden könnt.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Finchens Boutique

Egal, für was ihr euch entscheidet – es wird bei den Produkten viel Wert auf Design und gute Qualität gesetzt!
Ein weiterer Pluspunkt ist das Einkaufserlebnis – es ist mehr als mal schnell eine hübsche Ware mitzunehmen. Man betritt den Laden. Man fängt an in der einen Ecke zu stöbern, findet tolle Dinge – geht in die nächste Ecke und schon wieder was Feines entdeckt. Man kann für die Zeit, die man dort verbringt, gut abschalten und sich einfach an den schönen Dingen erfreuen. Die herzlich kompetente Beratung rundet das Ganze perfekt ab.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Finchens Boutique

Finchens Boutique, Hugenottenstraße 85 b, 61381 Friedrichsdorf
Instagram: Finchens Boutique
Facebook: Finchens Boutique

 

Friedrichsdorf – Stadt des Zwiebacks

Und jetzt denkt ihr euch wahrscheinlich – ist ja nett, dass sie was über die lokalen Läden in Friedrichsdorf schreibt. Aber was kann dieses Friedrichsdorf eigentlich? Und wie ist es dort zu leben? Und in welcher Verbindung steht Rosy zu diesem Städtchen?
Fragen über Fragen. Fangen wir mit letzterer an: Vor 3 Jahren sind wir – nachdem wir unser Studium beendet hatten – hierher zurückgezogen. Der Mann ist sogar in Friedrichsdorf aufgewachsen. Es ist also unsere Heimat.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Wappen

Ja, ich weiß – der Name beinhaltet das Wörtchen Dorf, aber sooo dorfig ist Friedrichsdorf gar nicht. Denn inzwischen ist Friedrichsdorf die drittgrößte Stadt des Hochtaunuskreises. Liegt u.a. daran, dass Friedrichsdorf aus 4 Stadtteilen besteht. Durch die Gebietsreform im August 1972 gehören neben Friedrichsdorf selbst – noch die Stadtteile Seulberg, Köppern und Burgholzhausen zu Friedrichsdorf. Diese 4 Stadtteile (silberne Rose = Friedrichsdorf, rotes Hufeisen = Seulberg, rotes Rad = Köppern, goldene Turm = Burgholzhausen) findet man im Stadtwappen auch wieder.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Stadt des Zwiebacks

Aber wenn ihr glaubt das ist alles – dann habt ihr euch getäuscht. Friedrichsdorf war in der Vergangenheit richtig bekannt. Ja, man könnte schon fast von berühmt sprechen 😉 Wieso?
Wenn man in Friedrichsdorf reinfährt, wird man von 2 Bäckern begrüßt, die folgende Wörter halten: „Stadt des Zwiebacks“. Ja, tatsächlich – Friedrichsdorf war mal richtig gut im Zwieback-Geschäft unterwegs und der Erfolg reichte sogar bis zum russischen Zar 😁 Einer der Zwiebackfabrikanten gründete später sogar die Firma Milupa.

#lieblingsladen | Initiative für Gewerbevielfalt: Friedrichsdorf – Philipp Reis

Nun muss ich aber noch was anhängen, wenn ich heute schon über Friedrichsdorf erzähle, muss ich noch eine wichtige Persönlichkeit erwähnen. Denn er hat im weitesten Sinne mit dem Kommunikationsgerät Nr. 1 der Welt, dem Smartphone, zu tun:
Johann Philipp Reis – besser bekannt als Philipp Reis – war ein deutscher Physiker aus dem 19. Jahrhundert. Er entwickelte das erste funktionierende Gerät, mit dem man Töne durch elektrische Leitungen übertragen konnte. Er war somit ein zentraler Wegbereiter des Telefons.

Puuuh, jetzt habt ihr nicht nur etwas über meine 3 #lieblingsladen von Friedrichsdorf erfahren, sondern auch über die Stadt selbst. Wissen schadet nicht und man weiß nie, wo man dieses Wissen evt. mal brauchen wird 😉

 

Ihr Lieben, passt weiterhin auf euch auf und seid alle lieb geherzt 💝

Melaten Friedhof in Köln

Hallöchen ihr Süßen,
und „Oh mein Gott“ wird sich die eine oder andere bei der Überschrift gedacht und dabei die Augen weit aufgerissen haben. Und wer das Bild bei Bloglovin‘Facebook oder Instagram gesehen hat, dessen Augen werden wohl noch viel größer geworden sein und wird sich denken: „Nanu, wir haben zwar den Herbst schon wettertechnisch eingeläutet, aber Halloween ist doch erst in 6 Wochen?!? Oder habe ich irgendetwas verpasst?“ Keine Sorge, ich bin jetzt nicht unter die Toten gegangen oder so – und habe es in nächster Zeit auch nicht vor. Es wird mal wieder ein kleiner Kulturbeitrag, wie Katja es nennen würde.

Ihr erinnert euch, in meinem Wölkchen-Ballon-Beitrag erwähnte ich, dass wir bei einer Führung durch den Melaten Friedhof in Köln mitgemacht haben und sehr begeistert davon waren!? Heute möchte ich euch gerne ein bisschen durch seine Grabstätte mitnehmen – euch eine andere Seite von Köln zeigen. Nicht immer diese typischen Touristen-Hot-Spots-Dinger. Seid ihr bereit? Dann folgt mir.

Melaten Friedhof Melaten Friedhof 17

Hallo, und herzlich willkommen zum heutigen Rundgang durch den Melaten Friedhof in Köln. Mein Name ist Rosy und ich werde euch durch diesen Friedhof begleiten und einiges dazu erzählen. Ich hoffe, ihr werdet nach dieser Besichtigungs-Tour eventuell eine weitere und andere Sichtweise zum Thema Friedhof bekommen – nicht mehr nur als Ort, an dem sich Tod, Trauer und Verlust befinden.

Kommen wir gleich zur berühmtesten Persönlichkeit des Friedhofs: Dem Sensenmann. Als typische Symbole hält er in der einen Hand eine Sanduhr und in der anderen eine Sense. Und stellt euch vor, da liegt tatsächlich jemand begraben. Ein Junge, namens Martin, der auch „Fröschlein“ genannt wurde. Aus diesem Grund hockt neben dem Sensenmann auch eine kleine Froschfigur. (Ooops, hier habe ich den wohl dummerweise ausgeschnitten, shame on me!)
Anscheinend wurde die Sense in der Vergangenheit mehrmals geklaut. In der Hoffnung, dass sie in Zukunft nicht mehr so oft entwendet wird, wurde dort ein Sensor befestigt.
Übrigens auf dem zweiten Bild seht ihr Herr P. Lejeune. Er ist Leiter des Kölner Friedhofs und hat die tolle 2-stündige Führung durch dieses Gelände gehalten – ein knuffiger Kölner-Opi 😀

Melaten Friedhof 1 Melaten Friedhof 2

Hier seht ihr den Umriss des Friedhofs. Er liegt mitten in der Stadt, um genau zu sein in Lindenthal. Trotz der Lage ist er alles andere als klein, denn immerhin beträgt die Fläche 435.000 m². Das entspricht in etwa 60 Fußballfelder. Also ihr merkt, gahaaanz schön groß. Falls ihr mal bei der Friedhofsführung mitmachen wollt, dann ist dort, wo die Frau auf der Bank sitzt, der Treffpunkt – nur damit ihr Bescheid wisst 😉

Früher war der Ort ein Plätzchen für Kranke und Aussätzige, daher auch der Name Melaten. Erst Ende des 18. Jahrhundert, als Napoleon in Köln eintrifft, beschließt er diesen Friedhof zu gründen. Wegen der mangelnden Hygiene und des fürchterlichen Gestanks in den Gassen, verbot er die Beerdigung von Toten in den Straßen und erschuff aus diesem Ort eine Begräbnisstätte.

Melaten Friedhof 3 Melaten Friedhof 4

Der offizielle Rundgang begann an dieser Glocke. Nachdem ein Verstorbener bestattet wurde, wird die Glocke 3x geläutet. Die Zahl 3 tauchte immer wieder während dieser Friedhofsführung auf. Was es damit auf sich hat, werde ich euch aber nicht verraten. Sonst lohnt es sich für euch gar nicht mehr mal da vorbeizuschauen, wenn ich den ganzen Text von dem lieben Opi vorkaue 😉 Ich werde auch nicht zu jedem Bild etwas schreiben – bei einigen solltet ihr einfach einen Eindruck bekommen, was man da so entdecken kann – das hier ist natürlich nur ein klitzekleiner mini Anteil, von dem, was man dort noch so sehen kann.

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Links auf dem Bild seht ihr, wie der Friedhof aufgebaut ist. Findet ihr auch, dass es mehr einem Park gleicht? Gar nicht so dunkel und düster, wie viele andere Begräbnisstätten, oder? 🙂 Übrigens, die Allee nennt man die Millionenallee. Warum? Na, weil die Leute, die dort begraben werden, ordentlich Kohle haben hatten und das sich auch in ihren Grabstätten wiederspiegelt.
Auf dieser Allee begegneten wir oft solchen Obelisken. Die tatsächlich als Symbol für das beste Stück eines Mannes stehen. Dieser Obelisk war um die 5 Meter hoch und ist die Familiengruft der Deichmanns. Nein, nicht der Typ mit den Schuhen. Es war einer der Gründer der Deutschen Bank.

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Ihr merkt also, kein gewöhnlicher Friedhof mit nur so 1 Meter hohen Grabplatten. Nein, man kann alles dahinstellen, was man will, solange man das nötige Kleingeld dafür hat. Sei es ein Tempel, verrückte Statuen oder kleine Gebäude.

Melaten Friedhof 10

Hier die Ruhestätte der Familie Stollwerck. Ja genau, die mit der Schokolade. Ich als Schoko-Liebhaberin musste natürlich dieses Grab fotografieren, obwohl es im Vergleich zu den restlichen Gräbern eher langweilig wirkte.

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Ist es nicht der Wahnsinn, was die Leute sich da teilweise bauen lassen? Hier auf dem 2. Bild seht ihr beispielsweise die Grabkapelle von der Zigeunerkönigin Sophia Czory. Da ist man im ersten Moment doch etwas sprachlos, nicht wahr?! Übrigens meinte unser Melaten-Opi, dass sie sich selbst Zigeunerin nannte und es nicht als Beleidigung empfand.

Melaten Friedhof 12

Wir gehen weiter, verlassen die Millionenallee und kommen zu dem etwas moderneren und neueren Teil des Friedhofs. So sehen die Grabstätten aus heutiger Zeit aus.

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Nebenbei bemerkt: Dieser Friedhof nimmt alle auf. Wirklich alle. Egal, welcher Herkunft oder welcher Religion man angehört, alle haben Platz. Finde ich richtig toll 🙂

Melaten Friedhof 21

Alles, was ich in diesem Blogpost gerade schreibe, habe ich von der Erzählung des Friedhofsleiters aufgeschnappt. Nicht das ihr jetzt denkt, ich wäre hier irgendeine  geniale allwissende Person, haha 😀

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Hach, und die beiden Männchen haben uns Besucher zum Lachen gebracht, so dass ich sie knipsen musste, hihi 😀

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Und hier die 2. berühmtesten Persönlichkeiten, die auf diesem Friedhof zu Hause sind. Die Millowitschs. Ich gebe zu, den Namen habe ich schon öfters gehört, aber wer oder wofür Herr W. Millowitsch u.a. bekannt war, wusste ich bis zu diesem Rundgang nicht. Also hörte ich brav zu und kann sagen: Er war ein erfolgreicher deutscher Theaterschauspieler und in seinem Millowitsch-Theater finden auch noch heute regelmäßig Aufführungen statt. Haben wir mal wieder was gelernt 😉

Melaten Friedhof 19 Melaten Friedhof 18

Am Rande: Der Herr, der dieses Bauwerk hat errichten lassen, lebt noch. Eigentlich sollte auch noch eine Büste seiner selbst hin, aber da er altert, findet er sich nicht mehr hübsch – also keine Büste, haha 😀
Auf dem 2. Bild seht ihr die Meute. Wir waren überrascht, wie viele kamen. Immerhin steht diese Führung nicht irgendwo auf einem Plakat oder wurde groß beworben.
Habe ich eigentlich erwähnt, dass sie auch komplett kostenlos war – egal, ob Kind, Student oder Rentner und ohne Anmeldung – einfach kommen und sich dazustellen!

Melaten Friedhof 22

Wenn wir weitergehen, kommen wir zu J. Th. Baargeld Zentrodada, wie er liebevoll von seinen Kommilitonen genannt wurde. Er war aus wohlhabenden Hause und lud deshalb gerne mal die ganze Truppe ein, sodass er den Spitznamen „Baargeld“ bekam. Als kleine Hommage legen Besucher gerne ein paar Centstücke auf sein Grab, wie auch hier zu sehen 😉

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Seid ihr auch so begeistert wie ich? Teilweise hat man wirklich das Gefühl man macht so kleine Zeitreisen. Gerade, weil diese Gebäude und Bauwerke einfach mitten in der Natur stehen 🙂

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Na, erkennt irgendeiner von euch links auf dem Bild das Symbol auf dem Grabstein? Ok, zugegeben – man sieht es schlecht. Aber das allsehende Auge ist u.a. dort zu sichten und na, zu wem gehört das? Klar, den Freimaurern.
Auf dem 2. Bild seht ihr eine prominente Person, die wahrscheinlich jedem noch ein Begriff ist, da sie erst vor paar Jahren verstarb – Dirk Bach. Ebenfalls einer der vielen, die hier ihre Ruhe finden.

Melaten Friedhof 30

So, ihr Lieben. Wir sind am Ende unseres schnellen Rundgangs durch den Melaten Friedhof angekommen. Ich hoffe, ihr seid jetzt ein Stückchen klüger als am Anfang und seid während des Lesens nicht eingeschlafen, hahaha 😀
Falls ihr daran teilnehmt, bequeme Schuhe wären von Vorteil, denn man läuft nicht immer nur auf gepflastertem Weg und wie schon erwähnt, geht die Führung 2 Stunden lang ohne Unterbrechung.

Übrigens: Wer vielleicht an diesem Wochenende noch keine Pläne hat und Lust auf einen kleinen Kurztrip nach Köln – dann habt ihr die Chance, diese Friedhofsführung in Real zu erleben. Sie findet leider nur in sehr unregelmäßigen Abständen statt. Aber ich sag euch – es lohnt sich!

Genießt diesen herbstlichen Mittwoch ♥Rosy kleinOffizielle Website:   Melaten Friedhof

Termine für die Führung:   Stadt Köln

Verlinkt bei:
Der alte September – Spirellis Allerlei
Mittwochs Mag Ich – Frollein Pfau

Tagesausflug nach Trier

Bonjour Mesdames et Messieurs!
Aujourd´hui je voudrais parler d´excursion à Trier.

Und schon hört es mit meinen Französisch-Kenntnissen wieder auf. Dabei hatte ich 7 Jahre lang Französisch und war in dem Fach eine 1-2 Schülerin. Irgendwie schon traurig, dass nur noch so wenig hängen geblieben ist. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es vom Klang her, immer noch eine der schönsten Sprachen ist, die ich kenne.

Heute möchte ich euch ein bisschen von unserem Tag in Trier erzählen und zeigen. Natürlich nicht zu viel, sonst würde es sich für euch nicht mehr lohnen dort vorbeizuschauen. Dabei ist es (meiner Meinung nach) einen Besuch wert. Zumindest für die, die auch gerne Städtetrips machen wie wir.

Trier 1

Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir in der wundervollen Stadt Trier an. Allein der Weg dahin ist schon sehenswert. Entlang der Mosel erheben sich wunderschöne Weinberge aus dem Wasser.
Wenn man in die Stadt reinfährt, wird man tatsächlich mit den Worten „Trier – Älteste Stadt Deutschlands“ auf einem Schild begrüßt. Obwohl wir inzwischen wissen, dass das nicht amtlich bestätigt ist.

Trier 2

Wir waren sehr überrascht, dass die Porta Nigra mitten in der Stadt liegt und nicht am Rand. Normalerweise befindet sich eine Eingangspforte eher außerhalb. Aber gerade durch diesen Bruch – Stadtmitte und UNESCO-Weltkulurerbe – wirkte das Tor gigantisch und beeindruckend!
Falls ihr euch entscheidet nach Trier zu fahren, sucht vorher im Internet nach günstigen Parkhäusern. Wir haben für 7 Stunden um die 12 Euro gezahlt.

Trier 3

So sieht die Hinterseite der Porta Nigra aus. Ihr habt es euch bestimmt schon abgeleitet – Porta = Tür und Nigra = schwarz. Das Schwarze Tor steht inzwischen schon über 2000 Jahre und hat bereits sehr viel mitgemacht. Sie war nicht immer nur Eingangspforte, sondern zwischenzeitlich sogar eine Doppelkirche.
Auf diesem Foto sieht man, wie viele Touristen aus aller Welt diese Stadt besuchen. Am meisten hörten wir Niederländisch – gefühlt mehr als Deutsch. Dass wir fast nur Touristen begegnet sind, merkten wir auch daran, dass ab 18 Uhr die typischen Touristenplätze leer gefegt waren.

Trier 4

Der Eintritt in die Porta Nigra kostet für Studenten 2,50 Euro. Wie ihr auf diesem Bild sehen könnt, sind die Treppen inzwischen touristenfreundlich ausgebaut. An den Wänden konnte man immer wieder Muster oder Gesichter entdecken, die dort eingemeißelt wurden.

Trier 5 Trier 6

Hier seht ihr meinen Freund mit seinem treuen Begleiter – der Wasserflasche. Von diesen langen und hohen Gängen gab es einige im Schwarzen Tor.

Trier 7 Trier 8

Wir nahmen an einer „kurzen Stadtführung“ teil, die 75 Minuten lang ging. Studenten zahlen hierfür 5,50 Euro. Die Besichtigung der Gebäuden war nicht beinhaltet, so dass wir im Anschluss noch einmal alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben. Was uns aber persönlich sowieso besser gefiel.
Treffpunkt war an der Porta Nigra. Wir hatten einen süßen alten Opi. Leider hat man ihn akustisch manchmal nicht ganz verstanden, weil der Wind uns um die Ohren blies. Von der Porta Nigra liefen wir gemeinsam die Fußgängerzone entlang bis zum Marktplatz.
Auf dem Weg dahin entdeckten wir dieses orientalisch angehauchte Haus, das sogenannte „Dreikönigshaus“. Oben rechts neben den 3 Fenstern war die eigentliche Haustür. So konnten sie sich vor Einbrechern und Belästigungen schützen. Mit Hilfe einer Leiter gelang man hinauf.

Trier 9

Dieser Brunnen wurde nach dem Stadtpatronen Petrus benannt – Petrusbrunnen. Das ist der Herr oben an der Spitze.

Trier 10

Vom Marktplatz ging die Führung weiter Richtung Dom und Liebfrauenkirche. Beides ebenfalls Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Unterwegs kamen wir an einem Camp David Laden vorbei, der echt stylisch eingerichtet ist. So richtig schön britisch! Da musste ich wenigstens das Fahrrad knipsen, hihi.

Trier 11

Das ist der Trierer Dom und wenn ihr genau hinschaut – rechts befindet sich die Liebfrauenkirche.

Trier 12

So sah der Dom von innen aus. Das besondere hier waren die vielen Mamorelemente – weiß, rot und schwarz.

Trier 13

Die Kerzen fand ich ganz nett, ist mal was anderes. Sonst werden üblicherweise in den meisten Kirchen die normalen Teelichter benutzt.

Trier 14

Wie schon oben erwähnt, steht die Liebfrauenkirche rechts vom Dom. Die Kirche ist aber um einiges kleiner und weniger beeindruckend als der Dom. Der Besuch dieser beiden Sehenswürdigkeiten kostete uns keinen Penny.

Trier 15

Gegenüber der Kirche befand sich eine Gastronomie, die den größten Weinkeller Triers hat. Vor diesem Weingut stand dieses römische Denkmal/Grabstein. Grabsteine hatten damals auch die Funktion den Familienberuf zu demonstrieren und hatten so eine Art werbenden Effekt.

Trier 16 Trier 17

Unser nächster Halt war die Konstantin Basilika. Ebenfalls auf der Liste der UNESCO zu finden.

Trier 18

Von außen gleichte es mehr einer ehemaligen Fabrik. Doch ich muss sagen  – von allen Gebäuden, die wir uns an diesem Tag angeschaut hatten, beeindruckte dieses mich am meisten.

Trier 19

Wenn man drinne stand, strahlte dieser Raum unheimliche Ruhe aus. Man fühlte sich direkt tiefenentspannt und geborgen. Keine Ahnung, woran das lag. Ebenfalls gefielen mir die schwebenden Lampen, die nur an einem dünnen Draht befestigt waren.
Zu diesem Zeitpunkt fand eine Kunstausstellung statt, deswegen sind links und rechts großen Leinwände zu sehen.

Trier 20

Den Ambo fand ich toll! Es passte sich den Lampen an und schwebte ebenfalls durch die Lüfte. Zumindest das Dächlein oben drüber.

Trier 21

Und diese kleine Sitzecke fand ich ganz schnuckelig, so dass ich sie fotografieren musste. Auch hier ist die Besichtigung kostenfrei gewesen.

Trier 22

Die Stadtführung endete im Schlossgarten. Überall stehen Figuren auf Säulen. Von griechischen Göttern über christliche Figuren, es war gefühlt jeder dabei.

Trier 23

Als ich das Gesicht sah, musste ich einfach ein Bildchen damit schießen. Irgendwie erinnerte der mich an die Harry Potter Bücher. Leider konnte der liebe Herr nicht sprechen.

Trier 24

Das war mal das Kaiserbad. Wie ihr selbst sehen könnt, wird in Moment viel restauriert. Es gleicht schon fast einer Ruine.

Trier 25

Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und liefen runter, in das ehemalige Kellergeschoss. Es war ein bisschen wie ein Labyrinth.

Trier 26

Wieder mein Herzallerliebster mit seiner Wasserflasche. Enge und hohe Gänge und teilweise auch sehr düster, weil es keine Beleuchtungsanlagen unten gab. Ich fand´s cool, weil es so verwinkelt war und man nicht wusste, was nach der nächsten Ecke kommt.

Trier 27

Zum Schluss haben wir uns noch das Amphitheater angeschaut. Der Eintritt kostet 2,50 Euro für Studenten.

Trier 28

Hier finden noch regelmäßig Shows statt und wer möchte, kann sogar mal einen Schnupperkurs machen mit Kostüm und allen drum und dran.

 Trier 30

Yeay, gefühlt das erste Mal im Leben, dass ich die Decke irgendwo berühren kann. Das kommt nicht oft vor bei meinen 1,60 m, haha. Mitten auf dem Platz des Amphitheaters gab es eine Treppe mit der Aufschrift „Eingang“. Also gingen wir runter.

Trier 31

Unter diesem Platz befindet sich ein Konstrukt aus Felsen, Steinen und Holzbalken. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass alles leicht unter Wasser steht.

Trier 32

Und zuallerletzt ich auf einem Stück Mauer des Amphitheaters.
Trier ist meiner Meinung nach ein Muss für alle Städtetrip-Liebhaber. Wir hatten uns auch überlegt eine Nacht dort zu bleiben, um am nächsten Tag noch das eine oder andere Museum uns anzuschauen. Aber die Preise sind zu Ferienzeiten unverschämt teuer. Zumindest für uns Studenten.
So, ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die „älteste Stadt Deutschlands“ geben.

War jemand von euch ebenfalls schon dort? Mögt ihr überhaupt Städtetrips oder seid ihr doch eher der Sonne, Strand und Meer-Typ?

Bloomingville Kupfer-Teelichter

Und bevor ich es vergesse: Vor kurzem hat die liebe Julia von Kulissenbummel ein Gewinnspiel ausgeschrieben, an dem ich teilgenommen habe. Es gab wunderschöne Kupfer-Teelichter zu gewinnen. Und siehe da – ich habe zum allerersten Mal in meinem Leben etwas gewonnen! Die Teelichter kamen am Samstag bei mir an. Seitdem bin ich nur noch am Grinsen. Ich wollte gerade schon „als am Grinsen“ schreiben. Da merkt man, in welchem Bundesland ich aufgewachsen bin, haha 😀

Habt alle einen guten Wochenstart ♥
Eure Rosy