Bonjour Mesdames et Messieurs!
Aujourd´hui je voudrais parler d´excursion à Trier.
Und schon hört es mit meinen Französisch-Kenntnissen wieder auf. Dabei hatte ich 7 Jahre lang Französisch und war in dem Fach eine 1-2 Schülerin. Irgendwie schon traurig, dass nur noch so wenig hängen geblieben ist. Nichtsdestotrotz finde ich, dass es vom Klang her, immer noch eine der schönsten Sprachen ist, die ich kenne.
Heute möchte ich euch ein bisschen von unserem Tag in Trier erzählen und zeigen. Natürlich nicht zu viel, sonst würde es sich für euch nicht mehr lohnen dort vorbeizuschauen. Dabei ist es (meiner Meinung nach) einen Besuch wert. Zumindest für die, die auch gerne Städtetrips machen wie wir.
Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir in der wundervollen Stadt Trier an. Allein der Weg dahin ist schon sehenswert. Entlang der Mosel erheben sich wunderschöne Weinberge aus dem Wasser.
Wenn man in die Stadt reinfährt, wird man tatsächlich mit den Worten „Trier – Älteste Stadt Deutschlands“ auf einem Schild begrüßt. Obwohl wir inzwischen wissen, dass das nicht amtlich bestätigt ist.
Wir waren sehr überrascht, dass die Porta Nigra mitten in der Stadt liegt und nicht am Rand. Normalerweise befindet sich eine Eingangspforte eher außerhalb. Aber gerade durch diesen Bruch – Stadtmitte und UNESCO-Weltkulurerbe – wirkte das Tor gigantisch und beeindruckend!
Falls ihr euch entscheidet nach Trier zu fahren, sucht vorher im Internet nach günstigen Parkhäusern. Wir haben für 7 Stunden um die 12 Euro gezahlt.
So sieht die Hinterseite der Porta Nigra aus. Ihr habt es euch bestimmt schon abgeleitet – Porta = Tür und Nigra = schwarz. Das Schwarze Tor steht inzwischen schon über 2000 Jahre und hat bereits sehr viel mitgemacht. Sie war nicht immer nur Eingangspforte, sondern zwischenzeitlich sogar eine Doppelkirche.
Auf diesem Foto sieht man, wie viele Touristen aus aller Welt diese Stadt besuchen. Am meisten hörten wir Niederländisch – gefühlt mehr als Deutsch. Dass wir fast nur Touristen begegnet sind, merkten wir auch daran, dass ab 18 Uhr die typischen Touristenplätze leer gefegt waren.
Der Eintritt in die Porta Nigra kostet für Studenten 2,50 Euro. Wie ihr auf diesem Bild sehen könnt, sind die Treppen inzwischen touristenfreundlich ausgebaut. An den Wänden konnte man immer wieder Muster oder Gesichter entdecken, die dort eingemeißelt wurden.
Hier seht ihr meinen Freund mit seinem treuen Begleiter – der Wasserflasche. Von diesen langen und hohen Gängen gab es einige im Schwarzen Tor.
Wir nahmen an einer „kurzen Stadtführung“ teil, die 75 Minuten lang ging. Studenten zahlen hierfür 5,50 Euro. Die Besichtigung der Gebäuden war nicht beinhaltet, so dass wir im Anschluss noch einmal alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben. Was uns aber persönlich sowieso besser gefiel.
Treffpunkt war an der Porta Nigra. Wir hatten einen süßen alten Opi. Leider hat man ihn akustisch manchmal nicht ganz verstanden, weil der Wind uns um die Ohren blies. Von der Porta Nigra liefen wir gemeinsam die Fußgängerzone entlang bis zum Marktplatz.
Auf dem Weg dahin entdeckten wir dieses orientalisch angehauchte Haus, das sogenannte „Dreikönigshaus“. Oben rechts neben den 3 Fenstern war die eigentliche Haustür. So konnten sie sich vor Einbrechern und Belästigungen schützen. Mit Hilfe einer Leiter gelang man hinauf.
Dieser Brunnen wurde nach dem Stadtpatronen Petrus benannt – Petrusbrunnen. Das ist der Herr oben an der Spitze.
Vom Marktplatz ging die Führung weiter Richtung Dom und Liebfrauenkirche. Beides ebenfalls Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Unterwegs kamen wir an einem Camp David Laden vorbei, der echt stylisch eingerichtet ist. So richtig schön britisch! Da musste ich wenigstens das Fahrrad knipsen, hihi.
Das ist der Trierer Dom und wenn ihr genau hinschaut – rechts befindet sich die Liebfrauenkirche.
So sah der Dom von innen aus. Das besondere hier waren die vielen Mamorelemente – weiß, rot und schwarz.
Die Kerzen fand ich ganz nett, ist mal was anderes. Sonst werden üblicherweise in den meisten Kirchen die normalen Teelichter benutzt.
Wie schon oben erwähnt, steht die Liebfrauenkirche rechts vom Dom. Die Kirche ist aber um einiges kleiner und weniger beeindruckend als der Dom. Der Besuch dieser beiden Sehenswürdigkeiten kostete uns keinen Penny.
Gegenüber der Kirche befand sich eine Gastronomie, die den größten Weinkeller Triers hat. Vor diesem Weingut stand dieses römische Denkmal/Grabstein. Grabsteine hatten damals auch die Funktion den Familienberuf zu demonstrieren und hatten so eine Art werbenden Effekt.
Unser nächster Halt war die Konstantin Basilika. Ebenfalls auf der Liste der UNESCO zu finden.
Von außen gleichte es mehr einer ehemaligen Fabrik. Doch ich muss sagen – von allen Gebäuden, die wir uns an diesem Tag angeschaut hatten, beeindruckte dieses mich am meisten.
Wenn man drinne stand, strahlte dieser Raum unheimliche Ruhe aus. Man fühlte sich direkt tiefenentspannt und geborgen. Keine Ahnung, woran das lag. Ebenfalls gefielen mir die schwebenden Lampen, die nur an einem dünnen Draht befestigt waren.
Zu diesem Zeitpunkt fand eine Kunstausstellung statt, deswegen sind links und rechts großen Leinwände zu sehen.
Den Ambo fand ich toll! Es passte sich den Lampen an und schwebte ebenfalls durch die Lüfte. Zumindest das Dächlein oben drüber.
Und diese kleine Sitzecke fand ich ganz schnuckelig, so dass ich sie fotografieren musste. Auch hier ist die Besichtigung kostenfrei gewesen.
Die Stadtführung endete im Schlossgarten. Überall stehen Figuren auf Säulen. Von griechischen Göttern über christliche Figuren, es war gefühlt jeder dabei.
Als ich das Gesicht sah, musste ich einfach ein Bildchen damit schießen. Irgendwie erinnerte der mich an die Harry Potter Bücher. Leider konnte der liebe Herr nicht sprechen.
Das war mal das Kaiserbad. Wie ihr selbst sehen könnt, wird in Moment viel restauriert. Es gleicht schon fast einer Ruine.
Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und liefen runter, in das ehemalige Kellergeschoss. Es war ein bisschen wie ein Labyrinth.
Wieder mein Herzallerliebster mit seiner Wasserflasche. Enge und hohe Gänge und teilweise auch sehr düster, weil es keine Beleuchtungsanlagen unten gab. Ich fand´s cool, weil es so verwinkelt war und man nicht wusste, was nach der nächsten Ecke kommt.
Zum Schluss haben wir uns noch das Amphitheater angeschaut. Der Eintritt kostet 2,50 Euro für Studenten.
Hier finden noch regelmäßig Shows statt und wer möchte, kann sogar mal einen Schnupperkurs machen mit Kostüm und allen drum und dran.
Yeay, gefühlt das erste Mal im Leben, dass ich die Decke irgendwo berühren kann. Das kommt nicht oft vor bei meinen 1,60 m, haha. Mitten auf dem Platz des Amphitheaters gab es eine Treppe mit der Aufschrift „Eingang“. Also gingen wir runter.
Unter diesem Platz befindet sich ein Konstrukt aus Felsen, Steinen und Holzbalken. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass alles leicht unter Wasser steht.
Und zuallerletzt ich auf einem Stück Mauer des Amphitheaters.
Trier ist meiner Meinung nach ein Muss für alle Städtetrip-Liebhaber. Wir hatten uns auch überlegt eine Nacht dort zu bleiben, um am nächsten Tag noch das eine oder andere Museum uns anzuschauen. Aber die Preise sind zu Ferienzeiten unverschämt teuer. Zumindest für uns Studenten.
So, ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die „älteste Stadt Deutschlands“ geben.
War jemand von euch ebenfalls schon dort? Mögt ihr überhaupt Städtetrips oder seid ihr doch eher der Sonne, Strand und Meer-Typ?
Und bevor ich es vergesse: Vor kurzem hat die liebe Julia von Kulissenbummel ein Gewinnspiel ausgeschrieben, an dem ich teilgenommen habe. Es gab wunderschöne Kupfer-Teelichter zu gewinnen. Und siehe da – ich habe zum allerersten Mal in meinem Leben etwas gewonnen! Die Teelichter kamen am Samstag bei mir an. Seitdem bin ich nur noch am Grinsen. Ich wollte gerade schon „als am Grinsen“ schreiben. Da merkt man, in welchem Bundesland ich aufgewachsen bin, haha 😀
Habt alle einen guten Wochenstart ♥
Eure Rosy