Bestimmt haben einige von euch schon solche Werke gesehen: Origami Bücher. Man faltet jede einzelne Seite und am Ende erhält man 2- und 3-dimensionale Objekte (Schrift, Logo, Symbole usw.). Ich habe schon einige gefaltete Bücher verschenkt und es kam jedes Mal sehr gut an 🙂 Immerhin hat nicht jeder so etwas zu Hause stehen und einfach mal in den Laden gehen und sich so etwas kaufen – ich wüsste nicht wo. Außerdem weiß die beschenkte Person, dass man stundenlang in dieses Geschenk rein investiert hat. Schließlich braucht man viel Geduld und Zeit bis man alle Seiten einzeln gefaltet hat.
Das Geheimnis, wie man so ein Buch faltet, möchte ich heute mit euch teilen. Man braucht Vorlagen. Wer möchte, kann sich das selber ausrechnen. Aber da das Falten selbst schon stundenlang dauert, können wir uns die Zeit verkürzen, indem wir uns das Ganze vom Computer ausrechnen lassen. Wenn ihr unten (neben Vorlage) auf den Link klickt, kommt ihr auf eine Seite, auf der ihr euch kostenlos registrieren könnt. Nach der Registrierung habt ihr Zugriffe auf die Vorlagen bzw. die passende Vorlage euch erstellen zu lassen. Zu erwähnen ist, dass die Vorgehensweise, die ich euch gleich vorstellen werde, meine eigene ist. Sprich: Wer anders beim Falten vorgehen möchte, kann dies selbstverständlich gerne tun 😉
Ihr seid bestimmt schon ganz hibbelig und wollt endlich wissen, wie ich das mache 😉 Dann lasst uns starten 🙂
Du brauchst:
Vorlage [hier]
altes Buch (am besten mit Hardcover)
Bastelcutter [*] / Rasierklinge
Bleistift
Lineal
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- Buch Hochkant aufstellen und mit Lineal einige Zentimeter vom Rand eine Linie einzeichnen
- dreh das Buch um 180° und zeichne wieder so eine Linie mit gleichem Abstand vom Rand ein
- so hast du jetzt oben und unten solche Linien markiert
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- mit dem Cutter/Rasierklinge schneidest du nun einige Milimeter tief, an den eben markierten Stellen, ein
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- nimm dir die Vorlage und leg sie hinter die 1. Seite
- achte dabei, dass die obere Kante und die Kante der Vorlage immer aufeinander liegen // hier: rote Linie
- nimm dir die Vorlage und leg sie hinter die 1. Seite
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- markiere nun mit einem Stift die beiden Stellen, an dem das graue Feld anfängt und endet // hier: grün
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- damit du nicht durcheinander kommst, kannst du die bereits markierten Seiten durchstreichen
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- nun markierst du alle restlichen Seiten wie bei Schritt 4 durch
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- jetzt kannst du anfangen, die Seiten zu falten
- von der oben eingeschnittenen Stelle bis zur ersten Markierung
- von der unten eingeschnittenen Stelle bis zur zweiten Markierung
- falte genauso alle Seiten durch
- jetzt kannst du anfangen, die Seiten zu falten
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- wenn du schärfere Kanten haben möchtest, streiche mit dem Lineal nach
Zusätzlicher Tipp
Es kann sein, dass deine Vorlage, wie links im Bild, einige Seiten beinhaltet auf der Vorlage, die nicht graue Stellen hat. Da hast du 2 Möglichkeiten:
a) du trennst vorsichtig die Seiten raus
b) du orientierst dich an der Seite davor bzw. danach und faltest sie genau an derselben Stelle (siehe rechtes Bild) // den Unterschied wird man im Endergebnis nicht bemerken 😉
Ihr müsst schon einige Stunden einplanen bis ihr so ein Buch durchgefaltet habt. Aber das Ergebnis finde ich jedes Mal aufs Neue einfach nur genial und ist ein richtiger Eye-Catcher – auch für das eigene Heim (und nicht nur zum Verschenken) 🙂
Vielleicht hat die eine oder andere noch alte Bücher bei sich liegen, die einfach nur im Regal stehen und sogar eines Tages im Müll landen – was ich persönlich immer viel zu schade finde. Es gibt nämlich so viele Möglichkeiten, was man mit einem alten Buch anstellen kann. Diese Faltkunst wäre eine Art Bücher wieder zu verwenden und upzucyclen.
Viele dekorieren die Bücher noch nach dem Falten, indem sie die anmalen/ansprühen, kleine Dekoelemente hinzufügen usw. – es ist alles erlaubt 😉
Und wer keine Bücher Zuhause rumfliegen hat, geht einfach mal auf den nächsten Flohmarkt in eurer Nähe oder schaut in einer Bücherbox vorbei. Soweit ich weiß, gibt es so etwas inzwischen in jeder größeren Stadt.
Zum Schluss möchte ich mich noch einmal für die 100 Likes (inzwischen müsste da schon +100 stehen) auf Facebook bedanken! Ich bin da richtig stolz drauf, weil ich niemanden dazu gezwungen habe, darauf zu klicken, nur damit ich mehr Likes bekomme. Sondern weil sie wirklich daran interessiert sind – Ideen auszutauschen und nach weiteren Inspirationen suchen. Hoffentlich wird es auch in Zukunft weiterhin so bleiben 🙂
Damit verabschiede ich mich heute und wünsche allen ein entspanntes und sonniges Wochenende.
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