Jeder Mensch sammelt doch irgendwie irgendetwas. So auch ich, zum Leidwesen meines Freundes, weil die Gegenstände einfach unheimlich viel Platz im Regal unserer Abstellkammer wegnehmen. Es sind nämlich nicht die typischen Dinge, wie Briefmarken oder Münzen, die man ja auch noch gut verstauen könnte. Nein, bei uns häufen sich Sachen an, die bei anderen normalen Menschen im Müllcontainer landen: Gläser. Sei es die für Marmelade, Gurken oder Brühe, ob groß oder klein, dick oder dünn, förmig oder unförmig, mit Schraubverschluss oder ohne, mit Metall- oder Plastikdeckel – es wird kein einziges bei uns weggeschmissen. Weil die einfach praktisch sind und man so viel damit anstellen kann. Außerdem muss ich dann nicht extra zum Glascontainer laufen – was das angeht, bin ich sehr faul. Vor allem sind solche Gläser auf die Menge doch schwer zu tragen…
Wie die Bilder und die Überschrift euch schon verraten, werden wir heute Papier (=kami) falten (=ori). Es werden, wie beschreibe ich das am besten, schöne geometrische Ummantelungen für Gläser. Man hört sich das doof an, mir fällt gerade leider keine bessere ein – aber ihr wisst sicher, was ich meine. Solche geometrischen Formen sind momentan total in und Pastellfarben gehen immer. Sie bringen Farbakzente in die 4 Wände rein ohne zu knallig zu wirken. Also 2 Fliegen mit einer Klatsche, sagt man doch so schön.
Du brauchst:
Tonpapier in Wunschfarbe
Klebestift
Bleistift
Lineal/Geodreieck
Messer
Schere
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- 2 gleichgroße Rechtecke
- Breite: ca. 30 cm, Höhe: ca. 2,5 cm höher als das Glas
- teilt es in gleichgroße Spalten ein
- je breiter die Spalte, desto größer wird das Rautenmuster nachher
- zeichnet nun die Diagonalen ein (2. Bild)
- immer 2 versetzt
- 2 gleichgroße Rechtecke
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- Diagonalen in die entgegengesetzte Richtung, so dass Rauten entstehen
- mit Lineal und Messer geht ihr an allen Linien entlang, so dass sie gleich leichter zu falten sind
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- die Spalten faltet ihr nach außen
- Blatt einfach umdrehen
- Diagonalen werden nach innen gefaltet
- Blatt-Vorderseite und falten
- die Spalten faltet ihr nach außen
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- wenn ihr fertig mit dem Falten seid, sollte es schon leichte Erhebungen haben (1. Bild)
- benutzt Daumen und Zeigefinger, um die Dreiecke am oberen und unteren Rand zusammenzudrücken (2. Bild)
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- wenn ihr durch seid, kann es sein, dass es etwas krumm und schief aussieht (1. Bild)
- dreht das Blatt um und drückt die Rauten in der Mitte zusammen (2. Bild)
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- nun alles zusammenfalten, erinnert etwas an die Papierlaternen aus meiner Kindheit (1. Bild)
- wenn ihr loslasst, sieht es aus wie eine Ziehharmonika
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- mit Klebestift die 2 Ziehharmonikas zusammenkleben
- jetzt noch Teelicht-Glas, Marmeladeglas oder was für Gläser ihr gerade da habt, reinstellen
Und voilà! Ihr habt eure eigenen geometrischen Ummantelungen. Wie schon oben erwähnt, geometrische Formen sind momentan richtig angesagt, geht mal in die Möbelhäuser oder Dekoläden, ihr werdet alle möglichen Gegenstände oder Bilder mit solchen Mustern sehen.
Ihr könnt die Gläser als Blumenvasen oder Stiftehalter benutzen oder kleine Teelichter reinpacken (hier bitte aufpassen, dass das Papier nicht über den Glasrand hängt). Also vielseitig einsetzbar, zudem auch noch ein richtiger Hingucker.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch ein schönes sonniges Wochenende,
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