Buhuhuu meine Freunde aus der Unterwelt,
am Samstag ist es schon wieder soweit – Halloween ist wieder da! Ich muss zugeben, ich bin nicht der größte Fan, wenn´s um das Verkleiden geht. Aber Dekoideen, Party organisieren, anderen dabei helfen ein Kostüm zusammen zu stellen – da bin ich ja sowas von dabei!
Als vor mehreren Wochen die Mailanfrage von der lieben Steffi in meinem Postfach landete, ob ich Lust hätte bei der Halloween-Bloggeraktion KITCHEN HORROR mitzumachen – da habe ich ohne zu zögern gleich zugesagt. Es stand nämlich nichts davon drinne, dass wir uns verkleiden müssen, hihi!
In den beiden ersten Tagen haben ja meine lieben Blogger-Kolleginnen schon ordentlich vorgelegt: Die liebe Rabea hat euch gezeigt, wie ihr einen Blutigen Vampir Cocktail für eure Party mixt und unsere Schneewitchen-Duni präsentierte Schwarze Äpfel und Draught of Living Death–Trank.
Sprich, ihr seid zunächst einmal mit Essen und Trinken versorgt, aber auf so einer richtigen Halloween-Party muss die Deko auch stimmen – diese gruselige, schaurige Atmosphäre. Ihr wisst, wovon ich spreche, nicht wahr? Dafür sorge ich heute. Und nein, es werden keine geschnitzten Kürbisse 😉
Ich erwähnte des Öfteren schon, dass ich ein großer Harry Potter-Fan – übrigens mitbekommen?! Ein 8. Teil soll kommen – hat J.K. Rowling angekündigt. Zwar erst als Theater-Stück, aber trotzdem ein weiterer Teil – es ist noch nicht zu Ende 😀 Höre ich von den Harry Potter-Fans ein: Hiphip hurray!!! ;D
Vor knapp zwei Wochen postete ich bereits eine Anleitung, wie ihr diese wundervollen Harry Potter Zauberstäbe ganz einfach selbst herstellen könnt.
Heute folgt ein weiteres Harry Potter DIY und zwar den Sprechenden Hut. Na, ihr wisst – die einzige Kopfbedeckung der Welt, die bestimmen kann, in welches Haus du kommst – Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff oder Slytherin 😉
Den Sprechenden Hut könnt ihr vielseitig einsetzen: Entweder als Kopfbedeckung – da müsst ihr die Maße beim Basteln vorher anpassen – oder als Eycatcher-Deko aufm Büffettisch, Säule, Kiste etc.
Was ich mir auch gut vorstellen kann – so ähnlich habe ich ihn nämlich in der Schule bei den Kindern eingesetzt: Ein Stück Papier auf „alt“ getrimmt und eine kleine Botschaft darauf hinterlassen, zusammengerollt, mit einer Schnur befestigt und ihn unter dem Hut versteckt. Auf so einer Party kann dann das Menü draufstehen, ein Lied das gemeinsam geträllert werden soll oder ein kleines Krimi-Diner-Spiel. Vielleicht auch als Namensschild? 🙂
Ich gebe zu: Um so einen Hut zu basteln, solltet ihr schon paar Stunden – am besten einen Tag einplanen. Das Trocknen frisst ein bisschen Zeit weg. Es ist nicht schwer, nur sind es viele kleine Schritte. Seid ihr bei mir? Dann lasst uns loslegen! 🙂
Du brauchst:
Zeitungspapier
Lineal
Bastelkleber + Pinsel
Draht
Acrylfarbe
Zirkel
Bleistift
Schere
Tesafilm
Tonkarton
-
- zeichnet auf das Tonkarton ein Quadrat
- Maße bestimmt ihr selbst, je größer der Hut werden soll, desto größer das Quadrat
- Farbe egal (wird später eh überdeckt)
- rollt es zu einem Kegel zusammen
- zeichnet auf das Tonkarton ein Quadrat
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- faltet den Kegel wieder auseinander
- an der längsten Diagonallinie befestigt ihr ein Stück Draht mit Tesafilm
- faltet den Kegel wieder zusammen und klebt ihn mit Tesafilm fest
- schneidet den unten Rand so, dass ihr eine Ebene bekommt
- durch den Draht, könnt ihr den Hut nun beliebig knicken (2. Bild)
- faltet den Kegel wieder auseinander
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- zeichnet nun einen Ring auf Tonkarton
- der innere Ring muss selbstverständlich so groß sein, wie die untere Grundfläche des Kegels (benutzt ruhig einen Zirkel)
- den äußeren Ring habe ich mit ca. 5 cm mehr Radius gezeichnet
- nun zeichnet ihr einen weiteren Innenkreis – in diesen Zwischenraum kommen zacken – das werden gleich die Klebelaschen
- schneidet alles aus und faltet die Zacken nach oben
- zeichnet nun einen Ring auf Tonkarton
-
- befestigt den Ring an den Kegel mit Hilfe des Tesafilms
- nun schmiert ihr zunächst den Hut mit Bastelkleber ein und dann die Zeitungsstücke daraufkleben
- benutzt hier ruhig den Pinsel
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- lasst das Ganze trocknen (es kann sein, dass der Hut sich etwas wellt – kein Problem, dadurch wirkt es authentisch)
- am besten auf eine Flasche draufstellen
- in der Zwischenzeit rollt ihr 2 „Würste“ aus Zeitung – diese werden die Lippen des Huts
- wenn der Hut getrocknet ist, könnt ihr die Lippen mit Hilfe des Tesas anbringen
- lasst das Ganze trocknen (es kann sein, dass der Hut sich etwas wellt – kein Problem, dadurch wirkt es authentisch)
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- nun 2 weitere Würste aus Zeitung herstellen, die ihr am Ende etwas knickt – diese werden die Augenbrauen
- auch hier mit Tesafilm am Hut befestigen
- nun 2 weitere Würste aus Zeitung herstellen, die ihr am Ende etwas knickt – diese werden die Augenbrauen
-
- nun alles noch einmal mit Bastelkleber und Zeitung bekleben und trocknen lassen
- wenn alles gut durchgetrocknet ist, könnt ihr den Hut anmalen
- am besten erst einmal in einer bräunlichen Farbe grundieren
- alles trockenen lassen
- ein Teil dieser Farbe mit schwarz abdunkeln, um Schatten auf dem Hut zu erzeugen
- die andere Hälfte mit gelb aufhellen, um hellere Stellen auf dem Hut zu erzeugen
Adventum und schwuppdiwupp habt ihr euren eigenen Sprechenden Hut gezaubert 🙂 Gefällt der euch auch so gut wie mir!? 😀
Aber bevor ich euch jetzt entlasse, möchte ich noch ein paar Worte über den Abend vor dem Hochfest Allerheiligen verlieren. Feiern und saufen kann jeder – klugscheißen nicht, hahaha 😀
Nein, im Ernst bisschen das eigene, allgemeine Wissen erweitern, kann ja nicht schaden. Außerdem schäme ich mich immer ein bisschen fremd, wenn jemand gefragt wird: „Warum feiern wir Weihnachten/Ostern überhaupt?“ Und als ernst gemeinte Antwort: „Wegen der Geschenke.“ kommt.
Also in der Schule lernte ich selbst – Ursprung Amerika. Hah, du auch?! Aber das ist falsch. Halloween leitet sich von All Hallows Evening, welches auf Deutsch soviel bedeutet wie der Abend vor dem Allerheiligen. Und wir wissen ja Allerheiligen (All Hallows Day) findet ein Tag später, immer am 01. November statt.
Die irischen Einwanderer brachten dann den Halloween-Brauch um 1840 in die Vereinigten Staaten und wurde dort schnell populär. Er gehört inzwischen neben dem Erntedank-Fest und Weihnachten zu einem der wichtigsten Volksfeste dort.
Aber noch einmal kurz zurück zum Ursprung: Es geht auf das keltische Samhain zurück und dieses Fest feierte man schon viele Jahre zuvor, bevor die Iren amerikanisches Boden mit ihren Füßen berührten.
Und wusstet ihr schon, dass Trick or Treat (Süßes oder Saures) ursprünglich etwas mit dem Allerseelen (2. November) zu tun hat? Damals, etwa 9. Jahrhundert, gingen die Christen von Dorf zu Dorf, um Seelenkuchen (quadratisches Brot mit Johannisbeeren) zu sammeln. Je mehr Brote sie bekamen, desto mehr versprachen sie, für die bereits verstorbenen Angehörigen der Geber zu beten.
So ich denke, ihr seid für´s erste genug zugelabert worden meinerseits.
Montag: Rabea – The Golden Kitz
Dienstag: Duni – lovely ❤ joys.
Mittwoch: Rosy – Love Decorations
Donnerstag: Franzy – Der Schlüssel zum Glück
Freitag: Eva – The Rao of Life
Samstag: Stefanie – Löffel & Liebe
Wie ihr aus der Liste entnehmen könnt, ist unsere liebe Franzy mit der nächsten Inspiration zum Thema Halloween an der Reihe. Seid ihr auch schon so gespannt wie ich? Ich freue mich schon wie eine kleine Hexe drauf 😀 Ich flieg schon einmal los auf meinem Besen. Bin dann mal weg – Evanesco! 🙂
Verlinkt bei: Frollein Pfau – Mittwochs Mag Ich