Cheesecake Ombré mit Heidelbeeren

Wie versprochen kommt heute der Blogpost zum Cheesecake Ombré mit Heidelbeeren. Da aktuell Heidelbeer-Saison ist und man auf vielen anderen Blogs Rezepte mit diesen kleinen Früchten sieht, dachte ich mir, ich schließe mich mal an. Außerdem sind die im Moment günstiger als Erd- oder Himbeeren. Ich führe doch ein armes Studentenleben und so.
Für diejenigen unter euch, die mit dem Bezeichnung Ombré nichts anfangen können. Es geht einfach um den Farbverlauf von hell zu dunkel bzw. umgekehrt.

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Im letzten Beitrag habt ihr ja schon mitbekommen, dass der Anlass diesen Cheesecake zu machen, der Besuch meines kleinen Bruders war. Na ja, also klein im Sinne von jung. Aber das Gefühl kennen bestimmt einige von euch. Egal, wie physisch größer das jüngere Geschwisterchen inzwischen auch ist, er/sie bleibt einfach klein (!) ohne Wenn und Aber, hihi 😀

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Ich gebe zu, ich habe das gleichmäßige aufteilen der 3 verschiedenen Schichten nicht ganz so gut hinbekommen. Anscheinend ist mein Augenmaß nicht so gut wie gedacht, haha 😀 Aber ich hoffe, ihr könnt den Farbverlauf trotzdem gut erkennen, hihi.
Bevor ich es vergesse: Der Kuchen selbst ist nicht schwer zu machen, nur zeitaufwändig! Sprich, sich entweder früh morgens in die Küche stellen oder am besten am Tag davor anfangen. Die Wartezeit für die einzelnen Schichten zieht sich gerne etwas hin. Nun sollten wir nicht noch mehr Zeit verlieren: Also schnappt euch eure Schürzen und los geht´s.

Cheesecake Ombre

Du brauchst:
(für einen 17 cm Durchmesser Kuchen)

Boden:
50 g Zwieback
50 g gemahlene Mandeln
60 g Butter

Füllung:
300 g Heidelbeeren
250 g Frischkäse
250 g Joghurt
100 g Zucker
250 ml Sahne
9 Blatt Gelatine / 2 Pck. Gelatinepulver

Deko:
200 g Heidelbeeren
Puderzucker
Minzeblätter

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    • Tortenplatte einfetten, Ring ist nicht nötig
    • gemahlenen Zwieback und gemahlene Mandeln miteinander vermengen, danach die geschmolzene Butter hinzugeben und zu einer homogenen Masse mischen
    • alles in den Tortenring festdrücken und kalt stellen

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    • 50 ml Wasser mit 300 g Heidelbeeren einkochen
    • Fruchtmark auffangen, indem ihr die Masse durch ein Sieb passiert (2. Bild)

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    • Fruchtmark kurz zur Seite stellen
    • Joghurt, Zucker und Frischkäse miteinander vermengen
    • Sahne steif schlagen und unter die Joghurt-Frischkäse-Masse heben

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    • teilt nun die Joghurt-Frischkäse-Sahne-Creme in 3 Schüsseln gleichmäßig auf
      • eins stellt ihr kalt
    • nehmt nun eins der kleinen Schüsseln und färbt mit ca. 2/3 des Fruchtmarks die Masse ein
    • die 2. Schüssel wird mit dem letzten Drittel des Fruchtmarks eingefärbt

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    • stellt die hellere der beiden Schüsseln zunächst in den Kühlschrank
    • nun löst ihr 3 Blatt Gelatine oder eine Hälfte der Gelatine Packung nach Packungsanweisung für kalte Speisen auf
      • danach wärmt ihr die Gelantine auf, dadurch wird sie wieder flüssig
      • 3-5 EL der dunkleren eingefärbten Masse in den Topf hinzugeben und gut umrühren
      • gebt die restliche Masse dazu, verrührt alles gleichmäßig und nehmt es von der Herdplatte

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    • holt den Tortenboden aus dem Kühlschrank und kippt die eben verrührte Masse darüber und stellt das ganze in den Kühlschrank und wartet bis sie fest wird (mind. 2 Stunden)

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    • das gleiche Vefahren mit der Gelatine noch einmal, dieses Mal mit der helleren eingefärbten Masse
    • holt den Tortenring heraus und kippt nun die hellere Masse darüber und stellt das Ganze zum Festwerden in den Kühlschrank (wieder mind. 2 Stunden)

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    • nach Festwerden, wieder das Gelatine-Verfahren – diesmal mit der weißen Masse – und kippt anschließend die letzte Schicht oben in den Tortenring

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    • ist nun auch die weiße Masse fest geworden, entfernt vorsichtig (nicht wie ich) den Tortenring
      • nehmt ruhig zur Hilfe noch ein Messer oder Ähnliches
    • dekoriert nun nach Herzenslust den Cheesecake Ombré mit den Heidelbeeren, Puderzucker und Minzeblättern

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Und schon habt ihr euren eigenen Cheesecake Ombré mit Heidelbeeren kreiert!
Ich habe ihn vor einem Monat als Dessert im Glas serviert. Funktioniert auch super! Hier müsst ihr den Boden unten nicht festdrücken und wie ihr auf den beiden unteren Bildern seht, kann man das Ganze auch mit anderen Früchten machen. In diesen Fällen habe ich mich noch für Brom- bzw. Himbeeren entschieden. Hat alles vorzüglich gemundet – kam auch bei den Gästen unheimlich gut an, hihi 🙂

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Haaach, I´m in love with Desserts! ♥ Als Kind sagte mein Opa immer: „Stell dir vor, du hast die Vorspeise und den Hauptgang geschafft. Dann sieht es jetzt in deinem Bauch so aus: Wie eine Mauer ohne Zement! Und wenn du jetzt noch den Nachtisch isst, dann füllt er die Lücken zwischen den einzelnen Ziegelsteinen. D.h. Nachtisch geht immer!“ Hihi, und seitdem stelle ich es mir immer noch so vor 😀
Und durch den Besuch meines kleinen Bruders konnte ich mal wieder mein tolles Teeservice rausholen. Es wird leider viel zu selten benutzt. Zum Einen, weil wir kaum einen Anlass dafür haben und zum Anderen habe ich Schiss, dass es beim Abwasch kaputt geht. Es besteht aus sehr dünnem Porzellan und da wir keine Spülmaschine haben (obwohl das Teeset wahrscheinlich auch nicht spülmaschinenfest ist), muss alles per Hand einzeln abgewaschen werden. Das ist sooo nervig…! Und dann kommt noch mein Geschick Tollpatschigkeit hinzu – da verabschiedet sich gerne mittendrin das eine oder andere aus der Hand, plumpst nach unten und aus 1 wird 2, haha 😀 Und inzwischen habe ich sogar noch das passende Stövchen zum Service auf einem Flohmarkt gefunden – innerlich machte ich in dem Moment Saltos auf einem Trampolin, hihi.

Falls ihr euch fragt, was man sonst noch so mit diesen blauen Früchten anstellen kann, dann klickt euch mal hier durch: Julia hat ein Schwedisches Frühstück mit Blaubeerbrot für euch gezaubert. Oder etwas für Zwischendurch, dann schaut mal bei Mareen vorbei, die zeigt euch, wie man ein Breakfast in a Smoothie macht. Oder ist ein Raw Food Cake mit Blaubeeren eher etwas für euch, dann klickt euch zu der lieben DuniFür alle, die Obst auch gerne mal in einer Hauptspeise unterbringen, sollten sich den Blaubeer-Flammkuchen von Katja auf keinen Fall entgehen lassen.

So, ich wünsche euch allen schon einmal einen schönen Feierabend und kommt gut ins Wochenende :*

Rosy klein

PS: Wie ihr sehen könnt, habe ich es endlich geschafft mein Handlettering, um genau zu sein meinen Namen, zu digitalisieren und dass mit Gimp, hihi 😀 *mächtig stolz auf mich bin*

PPS: Falls jemand unter euch noch ein Blaubeer-Rezept in letzter Zeit gebloggt hat, dann immer her damit – ich verlinke euch gerne 😉